Gesundheit: Einer von drei Patienten mit hohem Cholesterinspiegel verlässt nach einem Herzereignis den Behandlungspfad

Daten stammen aus der von Iqvia Italia für Novartis durchgeführten Studie
In Italien befolgen 36 % der Patienten, die bereits ein kardiovaskuläres Ereignis erlitten haben und an Hypercholesterinämie leiden, die verschriebene Therapie oder die regelmäßigen Untersuchungen nicht korrekt. Dies geht aus einer von Iqvia Italia im Auftrag von Novartis durchgeführten Studie hervor, die an einer Stichprobe von 250 hypercholesterinämischen Patienten durchgeführt wurde, die ein kardiovaskuläres Ereignis erlitten hatten. Ziel war es, die Erfahrungen derjenigen, die in der Sekundärprävention tätig sind, eingehend zu untersuchen. Das Ergebnis ist ein alarmierendes Bild von Vergesslichkeit, Verzicht und der Schwierigkeit, Zweifel und Ängste mit dem Spezialisten zu teilen.
Die Studie, die in Mailand bei der Eröffnung der Installation „Da Quore a Cuore“ vorgestellt wurde, identifizierte drei Hauptprofile von Patienten: die „proaktiven“ (47 %), die sich ihrer Krankheit stärker widmen und aufmerksamer sind und oft von einem Spezialisten in einem privaten Umfeld betreut werden; die „ängstlichen“ (26 %), die, obwohl sie die Schwere ihrer Erkrankung verstanden haben, die Krankheit mit emotionalem Stress erleben und einfühlsame und strukturierte Betreuung benötigen; und schließlich die „desinteressierten“ (27 %), die sich ihrer Krankheit kaum bewusst sind und sich oft ausschließlich dem Allgemeinarzt anvertrauen.
Und gerade diese letzte Gruppe gibt Anlass zur Sorge: 88 % der Desinteressierten befolgen die Therapie nicht korrekt, 66 % werden ausschließlich vom Hausarzt betreut, und nur eine Minderheit kennt ihren LDL-Cholesterin-Zielwert. Diese Zahl verdeutlicht die Fragilität der Nachsorge nach der Entlassung aus dem Krankenhaus und die mangelnde Integration zwischen lokaler und fachärztlicher Medizin.
Die Rolle des Kardiologen ist für die Förderung der Therapietreue und den Aufbau eines nachhaltigen und kontinuierlichen Therapieplans von zentraler Bedeutung. Um eine integrierte Versorgung zu gewährleisten, sind jedoch auch neue Synergien mit Allgemeinmedizinern erforderlich. Die Herausforderung besteht darin, diejenigen wieder einzubinden, die sich von ihrem Behandlungsplan distanziert haben – oft aus Gründen, die weit über den klinischen Aspekt hinausgehen: Laut der Studie verstanden fast 40 % der Patienten die Erklärungen des Arztes zum kardiovaskulären Risiko nicht richtig. Genau aus dem Bedürfnis heraus, den Wert der Sekundärprävention zu steigern, entstand eine symbolische Installation: Zwei falsch ausgerichtete Hände bilden ein unvollkommenes Herz, das sich dank einer symbolischen Geste wieder zusammensetzt. Eine Einladung, den Dialog mit Ihrem Kardiologen wiederzuentdecken, eine strukturierte Nachsorge zu verfolgen und einen bewussten Lebensstil zu übernehmen.
Das Herz – oder besser gesagt das „Quore“, wie es in der Kampagne dargestellt wird – wird so zum visuellen Symbol einer Beziehung, die es zu verbessern gilt: die zwischen Arzt und Patient, zwischen Bewusstsein und Handeln, zwischen Risiko und Prävention. Ein Herz, das es jeden Tag zu schützen gilt, mit kleinen Gesten, die den Unterschied machen können.
Adnkronos International (AKI)