Reiseziele für Silvester? Bangkok und Tokio liegen vorn, aber Paris und London bleiben attraktiv.

Die Weihnachtsfeiertage stehen vor der Tür, und viele finalisieren ihre Reisepläne für das neue Jahr. Andere wiederum suchen bereits nach dem „richtigen“ Reiseziel für das nächste Jahr. Einen Einblick in die Trends, die die Reiseströme in den kommenden Monaten prägen werden, bietet der Bericht „A Year in Travel 2025“ von eDreams Odigeo. Er liefert einen Überblick über bereits getätigte Buchungen und Suchanfragen für Reisen im Jahr 2026 sowie eine Momentaufnahme der Trends des laufenden Jahres. Betrachtet man die Präferenzen der Italiener, ist der Ausblick eindeutig: 75 % nutzen KI-Tools zur Reiseplanung und bevorzugen damit ausländische Reiseziele. Neben den klassischen europäischen Metropolen kommen nun auch Fernreiseziele hinzu.

Bangkok, Thailand.
Italienische Reisende zieht es in ferne Länder, wie die Tatsache beweist, dass die Top 10 der bereits gebuchten Reisen in internationale Städte führen. Auch die Reisewünsche für das nächste Jahr zeigen deutlich den Wunsch, Europa zu verlassen: New York, Tokio und Bangkok stehen an der Spitze (vor Paris und London), gefolgt von Malé (Malediven) und Sharm el-Sheikh. Beliebte Reiseziele wie Istanbul und Teneriffa bleiben ebenso gefragt wie die klassischen europäischen Hauptstädte Amsterdam, Barcelona und Madrid.

Male, Malediven.
Die Reiseentscheidungen im kommenden Jahr werden maßgeblich von der Begeisterung für Großveranstaltungen beeinflusst, allen voran Sportwettkämpfe und Musikfestivals. Diese treiben bereits jetzt die Buchung von Flügen und Unterkünften sowie die Suche nach dem idealen Reiseziel an. In Italien haben die Olympischen Winterspiele Mailand-Cortina das Interesse an der lombardischen Hauptstadt geweckt, mit einem Anstieg der Flugsuchen um 24 % für den Veranstaltungszeitraum. Die FIFA-Weltmeisterschaft der Männer, die im Juli nächsten Jahres in Nordamerika stattfindet, sorgt für einen Anstieg der eDreams-Suchanfragen nach den Austragungsorten Mexiko (plus 15 %) und Kanada (plus 14 %). Nicht weniger einflussreich auf die Reisetrends ist die Anziehungskraft großer Kulturveranstaltungen, die auch 2026 weiterhin Besucher aus aller Welt anlocken werden. Die wichtigsten Veranstaltungen finden im Februar statt und betreffen Südamerika und Fernost: das Schneefestival in Sapporo, das einen Anstieg der Suchanfragen nach Japan um 12 % generiert hat, und der Karneval in Rio de Janeiro, der für einen Anstieg der Interaktionen um 7 % in Brasiliens bekanntester Destination sorgt. Auch die Musik wird im neuen Jahr eine wichtige Rolle bei den touristischen Reiseplänen spielen: Die 70. Ausgabe des Eurovision Song Contest, die im Mai in Wien stattfinden soll, hat die Suchanfragen nach der österreichischen Hauptstadt bereits deutlich erhöht (ein Anstieg um 166 %), während die mit Spannung erwartete Welttournee von The Weeknd voraussichtlich riesige Menschenmengen in ganz Europa anziehen wird, wobei die Reiseanfragen für die Konzerte in Amsterdam und Mailand (24.-26. Juli) sprunghaft angestiegen sind.

Amsterdam, Niederlande.
Betrachtet man die beliebtesten Reiseziele der Italiener im Jahr 2025, bleiben europäische Kunststädte mit den allseits beliebten Destinationen Ibiza und Teneriffa unangefochten an der Spitze. Die beliebtesten Reiseziele im Inland sind Catania und Olbia. Das stärkste Buchungswachstum italienischer Reisender bestätigt ihre Vorliebe für Küstenorte im Osten Italiens: Marsa Alam führt diese Rangliste mit einem Buchungsplus von 101 % im Jahr 2025 an, vor Sharm el-Sheikh und Larnaka.

Verona, Italien.
Zurück in Italien: Verona ist die Stadt mit dem schnellsten Wachstum bei italienischen Reisenden (Platz vier unter den Top 10), während Cagliari (Platz sieben) und Venedig (Platz zehn) ebenfalls hervorragende Ergebnisse erzielten. Was die Aufenthaltsdauer betrifft, verbrachten dieses Jahr 36 % der Reisenden 3–4 Tage an ihrem Urlaubsort, 22 % eine Woche bis 13 Tage und 15 % 5–6 Tage. Mehr als die Hälfte der Italiener (genau 51 %) buchte maximal einen Monat vor Abreise, 21 % ein bis zwei Monate vorher und nur 12 % zwei bis drei Monate im Voraus.
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