Karibikparadies: Diese Inseln gehören zu Kolumbien

Wusstest du, dass zu Kolumbien über 70 Inseln gehören? Sie liegen sowohl im Pazifik als auch im Karibischen Meer. Gerade die Karibikinseln sind bekannt für ihre traumhaften Strände und kristallklares Wasser. Bis auf wenige Ausnahmen sind die kleinen Eilande vom Festland aus unkompliziert zu erreichen. Vor allem Cartagena bietet sich als Ausgangspunkt für eine Inseltour an. Der Küstenstadt vorgelagert sind sowohl das San-Bernardo-Archipel als auch die Islas del Rosarios.
Obwohl die Karibikinseln Kolumbiens allesamt sehr klein sind, gibt es eine Menge zu erleben. Von Schnorchelausflügen zu den umliegenden Korallenriffen über Sonnenbaden am Strand bis hin zu Wanderungen auf Berggipfel und Besuche in den kleinen Inseldörfern. Welches die schönsten Karibikinseln Kolumbiens sind, erfährst du hier.
Die Isla de Providencia gehört zum Inselarchipel „San Andrés und Providencia“. Das paradiesische Eiland liegt rund 800 Kilometer von der Küste Kolumbiens und 200 Kilometer von der Küste Nicaraguas entfernt im Karibischen Meer. Providencia ist lediglich von ihrer Nachbarinsel San Andrés aus zu erreichen. Der Flug dauert rund 20 Minuten, die Überfahrt mit der Fähre dauert etwa 2,5 Stunden.
Obwohl Providencia nur etwa vier Kilometer lang und sieben Kilometer breit ist, gibt es auf der Insel viel zu entdecken. Providencia gilt noch als ursprünglich, sie verzaubert mit ihren unberührten Landschaften und üppigen Wäldern. Die palmengesäumten Strände mit dem türkisblauen Wasser zählen zu den schönsten Stränden Kolumbiens. Ganz vorne mit dabei ist der Playa Manzanillo oder die Southwest Bay.
Zudem ist Providencia von einem wunderschönen Korallenriff umgeben. Bei einem Schnorchelausflug oder einem Tauchgang können Urlauberinnen und Urlauber die Unterwasserwelt mit eigenen Augen sehen. Wer die Insel auch von oben bewundern möchte, erklimmt den Gipfel von El Pico. Mit seinen 360 Metern markiert er den höchsten Punkt Providencias – Panoramaausblick inklusive.

Ein altes Fischer-Dock auf der Isla de Providencia in Kolumbien.
Quelle: imago images/jkraft5
Die Insel Johnny Cay ist nur rund 15 Minuten mit dem Boot von San Andrés entfernt. Sie ist winzig klein und zu Fuß in etwa 20 Minuten zu umrunden. Hier wachsen die Palmen bis kurz vor das kristallklare Meer, und der Traumstrand lädt zum Faulenzen in der Sonne ein.
Wenn du einen gemütlichen Tag am Strand verbringen willst, bist du hier genau richtig. Für den kleinen Hunger zwischendurch gibt es Snacks am Strand, auch für Cocktails ist gesorgt. Wer dem Trubel aus dem Weg gehen möchte, kommt am besten schon in den Morgenstunden nach Johnny Cay.
Neben Tagestouris aus San Andrés tummeln sich auf der Insel auch ein paar Leguane. Die Reptilien in Blau, Grün und Gelb scheinen sich genauso gerne am Strand des Karibikparadieses zu sonnen wie wir Menschen.

So sieht ein Karibikparadies aus: Die Insel Johnny Cay vor der Küste Nicaraguas.
Quelle: IMAGO/Depositphotos
Insgesamt zehn kleine Inseln umfasst das San-Bernardo-Archipel: Palma, Tintipán, Múcura, Boquerón, Ceycén, Panda, Cabruna, Mangle, Maravilla und Santa Cruz del Islote. Sie alle sind Teil eines geschützten Naturparks und beheimaten in etwa 1500 Menschen. Von Cartagena aus dauert die Überfahrt mit dem Boot etwa 1,5 Stunden, von Tolú sind es nur etwa 45 Minuten.
Alle zehn Inseln erfüllen die Erwartungen an ein karibisches Paradies. Sie sind umgeben von Korallenriffen, mit Mangrovenwäldern bewachsen und puderweißen Stränden gesäumt. Einige von ihnen bieten auch die Möglichkeit, über Nacht zu bleiben, Hotels gibt es zum Beispiel auf der Insel Múcura.
Etwas aus der Reihe tanzt die Insel Santa Cruz del Islote. Sie wurde von Menschenhand geschaffen und gilt als die am dichtesten besiedelte Insel der Welt. Etwa 900 Menschen leben auf der Insel, die nur rund zwei Fußballfelder groß ist. Bunte Häuschen reihen sich aneinander und bilden enge Gassen, auch eine Schule und eine Krankenstation gibt es. Bei einem Tagesausflug kannst du in das Leben der Inselbewohnerinnen und Inselbewohner eintauchen.

Hunderte Häuschen reihen sich aneinander und bilden zusammen die Insel Santa Cruz del Islote.
Quelle: IMAGO/ZUMA Wire
Die Inselgruppe Islas del Rosario besteht aus über 20 kleinen Inseln, die etwa 40 Kilometer südwestlich von Cartagena liegen. Sie bestechen mit weißen Sandstränden, dichten Mangrovenwäldern und vorgelagerten Korallenriffen.
Die Hauptinsel der Islas del Rosario ist die Isla Grande. Wie der Name schon vermuten lässt, ist sie die größte der Inseln, aber immer noch so klein, dass sich alles gut zu Fuß erreichen lässt.
Neben Schnorchel- und Kanu-Ausflügen sollte ein Abstecher in das Dorf Orika auf dem Programm stehen. Es befindet sich in der Mitte der Isla Grande und zählt rund 750 Einheimische. Hier kannst du das Leben der Bewohnerinnen und Bewohner der Insel hautnah erleben und selbst gemachten Schmuck kaufen. Am Wochenende wird in Orika auch gerne mal ausgelassen gefeiert – Touris sind willkommen.

Strände wie aus dem Bilderbuch erwarten Gäste auf der Isla Grande.
Quelle: IMAGO/Pond5 Images
Auf die Isla Fuerte verirren sich nur wenige Touristinnen und Touristen, was sie zu einer Art Geheimtipp im Karibischen Meer macht. Sie liegt elf Kilometer von der Küste Kolumbiens entfernt. Von der Stadt Paso Nuevo am nördlichen Ende Kolumbiens dauert die Überfahrt mit dem Boot rund 30 Minuten.
Die Ostküste der Isla Fuerte ist eher felsig und schroff, während sich an der Westseite Traumstrände aneinanderreihen. Hauptort der Insel ist Puerto Limón, ein buntes Dorf mit einigen Einkaufsmöglichkeiten und Shops. Etwa drei Viertel der rund 3000 Inseleinheimischen leben dort. Eine tolle Möglichkeit, um den Alltag auf der Insel kennenzulernen.
Überall auf der Isla Fuerte verteilen sich zudem jahrhundertealte, riesige Mammutbäume. Einer davon ist der Baum La Bonga, nur wenige Minuten von der Kirche in Puerto Limón entfernt. Besonders beeindruckend ist der „Arbol que camina“, also „der Baum, der wandert“. Seine Äste reichen teilweise bis auf den Boden und schlagen wieder Wurzeln. Dadurch sieht es so aus, als würde sich der Baum fortbewegen.
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Reisereporter
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