Das sind die schönsten Orte der Welt

Die Welt steckt voller wunderschöner Orte, von wilden Landschaften über traumhafte Inseln bis hin zu prächtigen Kathedralen und heiligen Stätten aus längst vergangenen Zeiten. Selbst für viel gereiste Menschen hält der Planet noch jede Menge Überraschungen und unbekannte Ecken bereit. Bei so vielen wunderschönen Orten fällt die Wahl des nächsten Reiseziels nicht leicht.
Die Autorinnen und Autoren des „Time Out“-Magazins haben versucht, die Auswahl zu erleichtern, und ihre 44 Top-Spots veröffentlicht. Diese haben sie zu den schönsten Orten der Welt gewählt.
Rosa Strände, Komodowarane und farbenfrohe Korallen: Das alles gibt es im Komodo-Nationalpark zu entdecken. Der Nationalpark setzt sich aus den drei indonesischen Inseln Komodo, Rinca und Padar sowie vielen weiteren, kleineren Inselchen zusammen.
Ein Highlight des Komodo-Nationalparks ist der rosa Strand Pantai Merah auf der Insel Komodo. Die rosa Färbung kommt durch abgestorbene Korallenreste zustande. Ebenfalls ein Muss ist ein Ausflug zum Aussichtspunkt „Padar Island View Point“ auf der Insel Padar. Wer die vielen Stufen erklommen hat, wird mit einem Panoramablick über die Insel mit ihren traumhaften Buchten belohnt.
Genauso beeindruckend wie die Landschaft über Wasser ist die unter dem Meer: Zahlreiche bunte Korallen und Fische tummeln sich rund um die Inseln. Am besten lassen sich die Unterwasserwelten im Rahmen einer Bootstour erkunden.

Der Blick auf die Padar-Insel im Komodo-Nationalpark ist spektakulär.
Quelle: imago images/imagebroker
Die spektakulären Victoriafälle befinden sich in der Mitte des Sambesi-Flusses, auf der Grenze zwischen Sambia und Simbabwe. Über 100 Meter sind die Wasserfälle hoch und rund 1700 Meter breit – damit zählen sie zu den breitesten zusammenhängenden Wasserfällen der Welt.
Die prasselnden Wassermassen erzeugen einen Nebel aus Wassertröpfchen, der mehrere Meter in die Höhe steigt. Das donnernde Geräusch der Wasserfälle ist schon aus 40 Kilometern Entfernung zu hören. Deshalb nennen die Einheimischen die Victoriafälle auch „der donnernde Rauch“.
Wer die Wasserfälle in ihrer vollen Pracht sehen will, reist am besten zum Ende der Regenzeit an. Diese reicht von November bis Ende April. Im Oktober und November, zum Ende der Trockenzeit, führen die Victoriafälle entsprechend weniger Wasser. Touren starten von den Städten Victoria Falls in Simbabwe und Livingstone in Sambia.

Die Victoriafälle sind eine der Hauptattraktionen in Sambia an der Grenze zu Simbabwe.
Quelle: imago images/Christian Offenberg
Das Punakha-Tal gehört zu den schönsten Tälern der Welt. Es befindet sich in dem kleinen Land Bhutan in Südasien. Bhutan zählt zu den höchstgelegenen Ländern der Welt, und so liegt auch das Punakha-Tal auf einer stolzen Höhe von 1300 Meter. Die Landschaft wird von den Flüssen Mochu und Pochu gespeist und ist deshalb besonders fruchtbar. Charakteristisch für das Punakha-Tal sind die dicht bewachsenen Hügel sowie die vielen Reisfelder.
Ebenfalls einen Besuch wert ist der Punakha-Dzong, ein Komplex mit insgesamt 21 Tempeln aus dem Jahr 1637. Dzongs stellen ein religiöses und administratives Zentrum in Bhutan dar. Der Punakha-Dzong wurde erst 2008 renoviert und zählt deshalb zu den am besten erhaltenen Dzongs des Landes.
Das Punakha-Tal ist auch Teil des berühmten Trans Bhutan Trails. Der 403 Kilometer lange Wanderweg führt einmal vom Westen Bhutans bis in den Osten des Landes, quer durch den Himalaya.

Das Punakha-Tal in Bhutan zählt zu den schönsten Tälern der Welt.
Quelle: IMAGO/Christian Offenberg
Nicht immer ist es die Natur, die uns den Atem raubt, auch Kathedralen können wunderschön sein. Das beweist die St. John’s Co-Kathedrale in Maltas Hauptstadt Valletta. Die Torbögen der Kathedrale sind vergoldet, hinzu kommen Wandmalereien des italienischen Künstlers Mattia Preti, Marmorgrabsteine und handgeschnitzte Skulpturen.
Wer durch die Kathedrale spaziert, sollte auch einen Blick auf den Boden werfen. Dieser besteht aus über 400 Grabsteinen, die den Rittern des Johanniterordens gehören. Auch das Äußere der Kathedrale beeindruckt mit einer imposanten Fassade, zwei Glockentürmen und korinthischen Säulen.
Ein paar Fährstunden von der grönländischen Küstenstadt Ilulissat entfernt, befindet sich die Diskoinsel. Ihr grönländischer Name lautet Qeqertarsuaq, das bedeutet übersetzt so viel wie „die größte Insel“. Mit einer Fläche, die rund zehnmal so groß ist wie Berlin, ist sie tatsächlich die größte Insel Grönlands.
Die Insel ist vulkanischen Ursprungs, die Landschaft geprägt von Basaltbergen, heißen Quellen und einer arktischen Pflanzenwelt. Von den Bergen aus lassen sich mit etwas Glück von Frühjahr bis Herbst Buckel-, Zwerg- und Finnwale beobachten. Die Küste ist mit schwarzem Sand bedeckt, im Meer treiben große und kleine Eisberge vor sich hin.
Die Hauptstadt der Insel heißt ebenfalls Qeqertarsuaq, etwas mehr als 800 Einheimische leben hier. Besonderer Blickfang ist die Kirche des Städtchens. Aufgrund ihrer besonderen Form wird sie von den Einheimischen als „Das Tintenfass unseres Herren“ bezeichnet.

Bunte Häuschen, grüne Wiesen, imposante Eisberge: Die Diskoinsel in Grönland.
Quelle: imago images/imagebroker
Die Brecon Beacons, auch bekannt als Bannau Brycheiniog, sind eine Gebirgskette und gleichzeitig ein Nationalpark in Wales, rund 50 Kilometer von Cardiff entfernt. Im Nationalpark finden sich Wasserfälle, sanfte Hügel, steile Gipfel und grün bewachsene Täler.
Die Gebirgskette umfasst die Berge Pen y Fan, Corn Du, Cribyn und Fan y Bîg. Der höchste von ihnen ist der Pen y Fan mit 886 Metern. Wer umgeben von unberührter Natur, abseits von Trubel und Menschenmassen wandern gehen möchte, ist in den Brecon Beacons genau richtig.

Perfekt für eine Wanderung durch die Natur: Die Brecon Beacons in Wales.
Quelle: imago images/robertharding
Lust auf ein Open-Air-Konzert der Extraklasse? Dann ab ins Red Rocks Amphitheater im US-Bundesstaat Colorado. Dieses Freiluft-Amphitheater gilt als einer der schönsten Orte für Open-Air-Konzerte weltweit. Etwa 9500 Menschen finden hier Platz.
Dieser besondere Ort liegt etwa 20 Minuten von Denver entfernt, mitten im Red-Rocks-Nationalpark. Das Amphitheater wurde von der Natur geformt, zwei etwa 90 Meter hohe Monolithen bilden eine atemberaubende Kulisse. Es ist das einzige natürlich entstandene Amphitheater weltweit mit perfekter Akustik.
Weltstars wie Sting, die Beatles und U2 haben hier schon Konzerte gespielt. Aber auch ohne Konzerttickets kannst du dem spektakulären Amphitheater einen Besuch abstatten und bei einer Führung alles über dessen Geschichte erfahren.
Die Inkastätte Choquequirao ist auch als die kleine Schwester des Machu Picchu bekannt. Sie ist mindestens genauso spektakulär, allerdings mit dem Vorteil, dass hier noch deutlich weniger Besucherinnen und Besucher unterwegs sind.
Die Stätte liegt mitten im peruanischen Dschungel, etwa 30 Kilometer Luftlinie von Machu Picchu entfernt. Wer den grandiosen Ausblick über die alten Ruinen, den Canyon und die umliegenden Berge sehen möchte, muss sich ein bisschen ins Zeug legen: Eine Anreise ist nur zu Fuß über eine zweitägige Wanderung möglich.

Choquequirao ist eine der am besten erhaltenen Inka-Stätten in Peru.
Quelle: IMAGO/Depositphotos
Der New-Forest-Nationalpark in Südengland zählt zu den bedeutendsten Naturschutzgebieten Europas. Hier mischen sich Feuchtgebiete und Sümpfe mit offenen Heideflächen und Wäldern, in denen einige der ältesten Bäume Englands wachsen. Zudem liegen in dem Gebiet mehr als 1000 Teiche, dazu kommen ein Dutzend Flüsse und Bäche.
Diese Mischung aus verschiedenen Lebensräumen macht New Forest zum Lebensraum zahlreicher Wildtiere, darunter verschiedene Reptilien- und Vogelarten. Hinzu kommen etwa 5000 Wildpferde, die friedlich auf den Wiesen grasen. Ein perfektes Reiseziel für alle, die unberührte Naturlandschaften lieben.

Im New-Forest-Nationalpark leben jede Menge Wildpferde.
Quelle: imago images/Joana Kruse
Hà Giang ist die nördlichste Provinz in Vietnam. Die Landschaft ist geprägt von Reisfeldern, gewundenen Bergpässen und spektakulären Schluchten. Über 43 verschiedene ethnische Gruppen sind hier heimisch, die meisten Menschen leben in abgelegenen Dörfern.
Wer abenteuerliche Roadtrips mag, ist in Hà Giang genau richtig. Mehrere Pässe schlängeln sich durch die bergige Landschaft, darunter der Tham-Ma-Pass mit sechs aufeinanderfolgenden Haarnadelkurven oder der Mi-Pa-Leng-Pass, der den 900 Meter tiefer gelegenen Nho-Que-Fluss überblickt.
Der sogenannte „Hà Giang Loop“ ist unter Motorradfahrerinnen und Motorradfahrern berühmt und berüchtigt. Dabei handelt es sich um eine 350 Kilometer lange, kurvenreiche Route durch atemberaubende Schluchten und Bergpässe.

Die kurvigen Straßen der Provinz Hà Giang eignen sich perfekt für abenteuerliche Roadtrips.
Quelle: IMAGO/Zoonar
Insgesamt hat das „Time Out“-Magazin 44 schöne Orte weltweit gekürt. Auch diese hier haben es in die Liste geschafft:
- Seenplatte, Finnland
- Lillafüred, Ungarn
- West Cork, Irland
- Altiplano, Bolivien
- Scheich-Zayid-Moschee, Abu Dhabi
- Nationalpark Plitvicer Seen, Kroatien
- Highlands, Schottland
- Dakhla, Westsahara
- Bucht von Kotor, Montenegro
- Zhangye National Geopark, China
- Storms River, Südafrika
- Elefantenfelsen, Island
- Bacalar-Lagune, Mexiko
- Nationalpark Stilfserjoch, Italien
- Lord Howe Island, Australien
- Janjske Otoke, Bosnien und Herzegowina
- Erg Chebbi, Marokko
- Big Sur, USA
- Drei-Wal-Felsen, Thailand
- Paradise Bay, Antarktis
- Milford Sound, Neuseeland
- Koh Rong Samloem, Kambodscha
- Ella, Sri Lanka
- Maria-Island-Nationalpark, Tasmanien
- Ocho Rios Blue Hole, Jamaika
- Apulien, Italien
- Cavendish Beach, Kanada
- Perito-Moreno-Gletscher, Argentinien
- Kinkaku-ji, Japan
- Registan-Platz, Usbekistan
- Savannah, USA
- Jaipur, Indien
- Insel Hormuz, Iran
- Hoi An, Vietnam
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