Direkte Zugverbindung in sonnige europäische Stadt im Rahmen der St. Pancras-Erweiterung geplant
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Im Rahmen der Erweiterung ist für St. Pancras International eine neue direkte Zugverbindung zu einem sonnigen europäischen Reiseziel geplant.
Neue Ausbaupläne für St. Pancras International zielen auf eine Verdreifachung der Kapazität ab, da der Eigentümer mehr Zugbetreiber anlocken möchte, die mit Eurostar konkurrieren. Im Rahmen der Ausbaupläne könnte eine neue Verbindung nach Mailand eingeführt werden, da der Bahnhof seine Kapazität von 1.800 auf 5.000 Passagiere pro Stunde erhöhen will.
Die Pläne zur Erweiterung des Bahnhofs könnten neue Kanalverbindungen zu verschiedenen Zielen in Frankreich, Deutschland, Italien und der Schweiz eröffnen, berichtet The Times.
London St Pancras Highspeed, das Unternehmen, das für den Bahnhof und die Hochgeschwindigkeitsstrecke nach Folkestone (ehemals HS1) verantwortlich ist, hofft, dass der neu gestaltete Terminal neue Bahnbetreiber anlockt, die mit Eurostar konkurrieren können. London St Pancras Highspeed und Getlink, der französische Betreiber des Eurotunnels, haben ebenfalls vereinbart, zusammenzuarbeiten, um „die internationale Schienenverbindung zwischen Großbritannien und Europa auszubauen“.
Zwei konkurrierende Betreiber, die auf der Ärmelkanalstrecke konkurrieren wollen, sind Sir Richard Bransons Virgin Group und Evolyn – ein neues Unternehmen, das von Investoren von National Express gegründet wurde. Virgin bereitet derzeit die Bestellung von rund einem Dutzend Hochgeschwindigkeitszügen vor, die durch den Tunnel fahren sollen.
Getlink erklärte, dass es bald Direktverbindungen nach Frankfurt, Köln, Genf und Zürich geben könnte. Schließlich könnten die Verbindungen auch bis nach Mailand reichen. Die Einführung der neuen Verbindungen ist jedoch nicht in Kürze geplant. Der früheste Termin ist nach 2030, um den potenziellen Betreibern genügend Zeit zu geben, Züge und Genehmigungen für den Betrieb auf beiden Seiten des Kanals zu erwerben.
Derzeit bietet Eurostar nur Direktverbindungen nach Paris, Brüssel und Amsterdam an. Außerdem gibt es einen saisonalen Skiservice nach Bourg-Saint-Maurice in den französischen Alpen. Der Betreiber behauptet, er habe seine Verbindungen nach Disneyland Paris aufgrund bürokratischer Hürden nach dem Brexit eingestellt.
Die Neugestaltung von St. Pancras ist unabdingbar, wenn neue internationale Verbindungen eröffnet werden sollen. Derzeit ist der Abflugbereich eingeschränkt und es kommt häufig zu langen Warteschlangen. Im Rahmen der Erweiterungspläne soll die Infrastruktur verbessert und „die Grenzsicherheitsprozesse verbessert“ werden, was dazu beitragen soll, die Passagierzahlen in den nächsten drei bis vier Jahren auf etwa 2.400 pro Stunde zu steigern.
Zudem ist eine Neugestaltung des „Internationalbereichs“ geplant, die langfristig zu einer Passagierkapazität von 5.000 Passagieren pro Stunde führen könnte.
Zwischen London St Pancras Highspeed und Getlink wurde eine Absichtserklärung unterzeichnet, die die Verpflichtung beinhaltet, die Fahrtzeiten zu verkürzen, die Fahrpläne besser zu koordinieren und für internationale Verbindungen in beide Richtungen stündlich mehr Züge einzusetzen.
Yann Leriche, CEO von Getlink, sagte: „Wir möchten attraktive Möglichkeiten für kohlenstoffarmes Reisen mit einer Reihe neuer Reiseziele in Deutschland, der Schweiz und Frankreich vorantreiben. Diese Partnerschaft mit London St Pancras Highspeed ist entscheidend, um diese Dynamik zu beschleunigen.“
Robert Sinclair, CEO von London St Pancras Highspeed, fügte hinzu: „Der Zusammenschluss mit dem Eurotunnel ist ein weiterer spannender Schritt auf unserem Weg zur Verwirklichung einer Zukunft, in der Hochgeschwindigkeitszüge die bevorzugte Option für Reisen nach Europa sind.“
„Angesichts der wachsenden Nachfrage nach internationalen Bahnreisen kommt uns als Infrastrukturbetreibern eine wichtige Rolle zu: Wir müssen aktiv zusammenarbeiten und neue und bestehende Bahnbetreiber dazu ermutigen, ihre Kapazitäten zu erweitern und neue Ziele zu erschließen, um das Potenzial eines vollständig vernetzten Europas auszuschöpfen.“
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Daily Mirror