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Die berühmte Attraktion verschwindet nach 11 Jahren. Die Einwohner von Warschau und Umgebung waren begeistert.

Die berühmte Attraktion verschwindet nach 11 Jahren. Die Einwohner von Warschau und Umgebung waren begeistert.

Wer schon einmal mit dem Fahrrad in Richtung Gassy gefahren ist, weiß, wie praktisch die Fähre von dort nach Karczew war. Sie sorgte für Abwechslung bei vielen Ausflügen, egal ob zu Fuß oder mit dem Auto. Vor zwei Tagen kam die traurige Nachricht: Die Attraktion schließt nach elf Jahren.

Die Fähre in Gassy hat ihren Betrieb eingestellt

Obwohl sie seit 2014 existierte, wurde ihr Betrieb am 20. September 2025 offiziell eingestellt. Die Fähre in Gassy brachte Reisende nach Karczew, einem kleinen Dorf in der Nähe von Warschau, in eine größere Stadt in Masowien. Touristen konnten im Handumdrehen vom linken Weichselufer auf das rechte Ufer wechseln. Und das alles gegen eine geringe Gebühr von 5 Złoty pro Person. Kinder unter 7 Jahren fuhren zudem kostenlos. Für Fahrräder, Motorräder und Autos galten gesonderte Tarife.

„Wir möchten uns bei allen unseren Unterstützern und Menschen bedanken, die unsere Dienste im Laufe der Jahre in Anspruch genommen haben“, teilte der Organisator der Überfahrt am Sonntag auf Facebook mit.

Die Ankündigung löste eine Flut trauriger Reaktionen und scharfer Kommentare aus. Viele regelmäßige Fährnutzer beklagten, dass sie die dringend benötigte und beliebte Fähre nicht mehr nutzen könnten. „Ein großer Verlust. Dieses Projekt war die Finanzierung wert.“ „Jeder, der in Polen lebt, lacht nicht über den Zirkus. Wie vertreibt man einen Touristen? In Masowien beherrscht man die Geheimnisse dieser Kunst bis zur Perfektion“, heißt es in den Kommentaren des Facebook-Posts.

Die Attraktion gehörte einem privaten Eigentümer, der seit der Pandemie regelmäßig Probleme mit der Instandhaltung der Fähre und dem Angebot von Überfahrten hatte. Bisher war dies jedoch erfolgreich. Dieses Jahr war besonders herausfordernd – technische Probleme, niedriger Wasserstand der Weichsel und erzwungene Absagen von Fahrten verschärften die Situation zusätzlich.

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Dies hätte die Attraktion retten können

Die Zukunft der Fähre hing schon lange in der Schwebe, doch der Besitzer wollte die Einwohner von Gassy und Karczew nicht auf dieses beliebte Verkehrsmittel verzichten lassen. Er hatte lange versucht, die Verwaltung der Attraktion an die lokalen Behörden zu übertragen, doch ohne Erfolg.

„Ich habe einen Brief an die Regierung der Woiwodschaft Masowien geschickt und sie gebeten, die Übernahme des Übergangs in Erwägung zu ziehen. Beispielsweise könnte die Straßenbehörde der Woiwodschaft Masowien diese Aufgabe übernehmen“, sagte Jacek Jopowicz, Miteigentümer der Anlage, gegenüber Przegląd Otwocki. Wie die Website berichtete, reagierte jedoch niemand auf diesen Appell.

Der Bürgermeister von Karczew, Michał Rudzki, erklärte, dass die Fähre zwar für den Tourismus in der Region von großer Bedeutung sei, seine Gemeinde jedoch nicht über die Möglichkeit verfüge, die Attraktion direkt zu finanzieren.

Lesen Sie auch: Der Sommer ist in vollem Gange, aber Segeln ist nicht möglich. Eine berühmte polnische Attraktion wurde eingestellt. Lesen Sie auch: Hier gleicht die ganze Stadt einem Garten. Sie liegt nur 30 Kilometer von Warschau entfernt.

Wprost

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