Immer mehr dieser Patienten werden in Polen behandelt. Die Einnahmen des Nationalen Gesundheitsfonds daraus steigen.

Autor: MCD • Quelle: Rynek Zdrowia • Veröffentlicht: 05. Juli 2025 09:30
Immer mehr Bürger der Europäischen Union und der EFTA-Länder werden in Polen behandelt. Der Nationale Gesundheitsfonds (NFZ) schätzt, dass die Einnahmen aus dieser Quelle in diesem Jahr 842,76 Millionen PLN erreichen und im nächsten Jahr eine Milliarde PLN übersteigen werden – so der Finanzplanentwurf des Nationalen Gesundheitsfonds für 2026.
- Aus der Zusammenfassung im Entwurf des Finanzplans des Nationalen Gesundheitsfonds für das nächste Jahr geht hervor, dass die Einnahmen aus Abrechnungen mit den Mitgliedsstaaten für in Polen erbrachte Dienstleistungen von Jahr zu Jahr steigen.
- Im Jahr 2026 werden sie 0,49 Prozent aller geplanten Fondseinnahmen erreichen
Die Einnahmen des Nationalen Gesundheitsfonds steigen Jahr für Jahr. Dies ist auf Vereinbarungen mit EU-/EFTA-Mitgliedstaaten (Europäisches Freihandelsabkommen) für die Gesundheitsversorgung ihrer Bürger in Polen zurückzuführen. Wir haben überprüft, wie viel der Kostenträger mit der Behandlung ausländischer Patienten verdient und wie die Prognosen für dieses Jahr und 2026 aussehen.
Aus der Zusammenfassung im Entwurf des Finanzplans des Nationalen Gesundheitsfonds für das kommende Jahr geht hervor, dass die Einnahmen aus Abrechnungen mit den Mitgliedstaaten für in Polen erbrachte Dienstleistungen in den letzten Jahren wie folgt gestiegen sind:
- 2019 – 279,03 Mio. PLN,
- 2020 – 329,33 Mio. PLN,
- 2021 – 320,62 Mio. PLN,
- 2022 – 431,45 Mio. PLN,
- 2023 – 668,66 Mio. PLN,
- 2024 – 833,16 Mio. PLN.
Dem Projekt zufolge werden sie bis Ende 2025 842,76 Millionen PLN erreichen. Im darauffolgenden Jahr werden sie nach Schätzungen der Abteilung für internationale Zusammenarbeit der Zentrale des Nationalen Gesundheitsfonds sogar 1,057 Milliarden PLN erreichen, was 0,49 % der gesamten geplanten Einnahmen des Fonds ausmachen würde.
Die steigenden Einnahmen sind nicht nur auf eine effiziente internationale Koordination zurückzuführen, sondern auch auf das wachsende Interesse an Behandlungen in Polen. Patienten aus der EU und der EFTA profitieren vom polnischen Gesundheitssystem, da es ihnen den Zugang zu medizinischen Leistungen auch außerhalb der Grenzen des Versicherungslandes ermöglicht.
Die Koordinierung der Behandlung ermöglicht es Versicherten eines Mitgliedstaats, während eines vorübergehenden Aufenthalts notwendige Gesundheitsleistungen in anderen EU- und EFTA-Ländern in Anspruch zu nehmen. Grundlage hierfür ist die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) oder eine diese ersetzende Bescheinigung.
Der Anspruch auf Behandlung besteht zu den gleichen Bedingungen wie für die Bürger des gewählten Ziellandes. Wenn beispielsweise ein Land die Übernahme eines Teils der Arztkosten verlangt, muss der Ausländer dafür selbst aufkommen. In Frankreich beispielsweise übernehmen gesetzlich Versicherte 30 % der Arztkosten, in Österreich die Kosten für einen Krankenwagen und in Deutschland zusätzlich 10 Euro pro Krankenhaustag.
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