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Die Einschreibung in diese Programme bricht Rekorde. Die Einnahmen werden besser und die Unabhängigkeit steigt.

Die Einschreibung in diese Programme bricht Rekorde. Die Einnahmen werden besser und die Unabhängigkeit steigt.
  • Für das Pflegestudium an der Medizinischen Hochschule der Jagiellonen-Universität und der Medizinischen Universität Danzig haben sich im Vergleich zum Vorjahr doppelt so viele Kandidaten beworben.
  • - Die wachsende Popularität dieses Bereichs hängt mit der zunehmenden Anerkennung der Rolle der Krankenschwestern im System und den steigenden Gehältern in diesem Beruf zusammen - betont Prof. Iwona Kowalska-Bobko von der Jagiellonen-Universität
  • Auch die Universitäten folgen der wachsenden Beliebtheit von Pflegestudiengängen. In diesem Jahr haben unter anderem die Akademie der angewandten Wissenschaften in Elbląg und die Technische Universität Bydgoszcz ihr Angebot um Pflegestudiengänge erweitert.
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Bei der diesjährigen Rekrutierung konkurrierten nicht zwei oder drei, sondern sogar sechs Personen um freie Plätze im Pflegeprogramm. Das Programm bricht Jahr für Jahr Popularitätsrekorde. Im Jahr 2024 belegte es laut dem Ministerium für Wissenschaft und Hochschulbildung bereits den sechsten Platz auf der Liste der am häufigsten gewählten Programme in Polen. Damals bewarben sich insgesamt 17.400 Kandidaten für das Pflegeprogramm. Die diesjährige Rekrutierung hat das Potenzial, diese Zahl zu übertreffen.

In diesem Sommer bewarben sich 1.373 Studierende (bezahlte Bewerbungen) um 200 Plätze im Bachelor-Studiengang am Medizinischen College der Jagiellonen-Universität , was einem Durchschnitt von 6,87 Studierenden pro Student entspricht. Das sind fast doppelt so viele wie im Vorjahr und vor zwei Jahren (3,88 bzw. 3,74 Studierende pro Platz).

Auch an der Medizinischen Universität Danzig bewarben sich doppelt so viele Kandidaten für das Studium der Krankenpflege (erster Studienzyklus) im Vergleich zum Vorjahr (5,7 Personen pro Studienplatz), und an der Medizinischen Universität Białystok waren es 25 Prozent mehr (765 Kandidaten, 5 Personen/Studienplatz) (bis zu 67 Prozent mehr im Vergleich zu 2023).

Ein gestiegenes Interesse wurde auch von der Pommerschen Medizinischen Universität (964 Kandidaten, 6,4 Personen pro Studienplatz), der Medizinischen Universität Warschau (1.919 Kandidaten, 4,5 Personen pro Studienplatz), der Medizinischen Universität Karol Marcinkowski in Posen (823 Kandidaten, 6,3 Personen pro Studienplatz) und der Medizinischen Universität Lublin (4,43 Personen pro Studienplatz) festgestellt.

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Löhne und Bedeutung im System wachsen

Experten zufolge ist dies auf mehrere Faktoren zurückzuführen: einerseits auf steigende Löhne in der Branche und andererseits auf das gestiegene Ansehen des Berufs. Junge Menschen verbinden mit Pflegekräften nicht mehr nur die Rolle von Arzthelferinnen und Arzthelfern in Krankenhäusern – Aufgaben, die zunehmend von medizinischen Assistentinnen und Assistenten auf Krankenhausstationen übernommen werden. Pflegekräfte können heute bestimmte Medikamente verschreiben, Rezepte ausstellen, pflegerische Beratung anbieten, körperliche Untersuchungen durchführen, Wunden behandeln, Eingriffe vorbereiten und spielen eine immer wichtigere Rolle in therapeutischen Teams.

„Die wachsende Popularität dieses Fachgebiets hängt sowohl mit der zunehmenden Anerkennung der Rolle der Krankenpfleger im Gesundheitssystem als auch mit den steigenden Gehältern in diesem Beruf zusammen“, kommentiert Prof. Iwona Kowalska-Bobko, Direktorin des Instituts für öffentliche Gesundheit an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Jagiellonen-Universität, gegenüber Rynek Zdrowia.

Jährliche Mindestlohnerhöhungen für Pflegekräfte sowie für andere medizinische Berufe – Ärzte, Physiotherapeuten, Rettungssanitäter und Apotheker – sind durch das Gesetz über den Mindestlohn im Gesundheitswesen garantiert.

Die letzte bedeutende Gehaltserhöhung erfolgte am 1. Juli dieses Jahres. Krankenschwestern und Hebammen mit Master-Abschluss und Spezialisierung erhalten derzeit ein Mindestbruttogehalt von 10.554,42 PLN, was einer Erhöhung um 1.323 PLN gegenüber den vorherigen Sätzen entspricht. Krankenschwestern ohne Spezialisierung, mit Sekundarschulabschluss mit Spezialisierung oder Bachelor-Abschluss mit Spezialisierung können mit einem Mindestlohn von 8.345,35 PLN rechnen, während ihre Kollegen mit Bachelor-Abschluss oder Sekundarschulabschluss ohne Spezialisierung 7.690,82 PLN (alles Bruttosätze) erhalten.

Natürlich hält sich nicht jeder an die Gehaltstabelle. Dort, wo das Gehaltsgesetz jedoch eingehalten wird und Arbeitgeber die erworbenen Qualifikationen anerkennen, verdienen examinierte Krankenschwestern für polnische Verhältnisse gut.

- Diese Beträge werden durch zusätzliche Leistungen ergänzt, wie beispielsweise Zulagen für Nachtarbeit, Wochenendarbeit, Bereitschaftsdienste und Motivationsprämien, die das Realeinkommen der Pflegekräfte erhöhen - sagt Prof. Kowalska-Bobko und weist darauf hin, dass das derzeitige Lohnniveau das Ergebnis von Maßnahmen der Pflegegemeinschaft selbst und der staatlichen Aufsicht über die Einhaltung der Lohnvorschriften im Gesundheitswesen sei.

Immer mehr Universitäten öffnen ihre Studiengänge

Auch künftige Absolventen müssen sich keine Sorgen um einen Mangel an Arbeit machen. Prognosen der Nationalen Gewerkschaft der Krankenpfleger und Hebammen deuten darauf hin, dass aufgrund der alternden Bevölkerung die Nachfrage nach Pflegekräften steigen wird. Es wird bereits berichtet, dass einige Regionen mit Personalmangel zu kämpfen haben und dass die Lücke zwischen Bedarf und verfügbarem Pflegepersonal bis 2039 260.000 übersteigen wird. Das Gesundheitsministerium zeigt sich jedoch optimistischer und mildert diese alarmierenden Berichte ab. Es verkündet, dass sich die Generationslücke dank des wachsenden Interesses an diesem Beruf verringern werde .

Auch die Universitäten verfolgen die wachsende Popularität dieser Studiengänge. „Immer mehr akademische Einrichtungen bieten Ausbildungen in diesem Bereich an, gleichzeitig werden die Zulassungsgrenzen schrittweise angehoben“, räumt ein Experte der Jagiellonen-Universität ein.

Allein in diesem Jahr haben unter anderem die Akademie der angewandten Wissenschaften in Elbląg und die Technische Universität Bydgoszcz ihr Angebot um das Studienfach Pflege erweitert, während die Medizinische Universität Breslau erstmals englischsprachige Programme in diesem Bereich einführt. Insgesamt bilden bereits über 120 Universitäten zukünftige angehende Pflegekräfte aus.

Ein halbes Hundert Studierende blieb übrig – ein Fiasko des Medizinstudiums ohne Entscheidung des Ministeriums
Der Aufschwung in medizinischen Bereichen hat nicht geschadet. Auch die Physiotherapie erfreut sich zunehmender Beliebtheit.

Die Befürchtungen mancher Ärzte, dass sich eine zunehmende Zahl medizinischer Fachrichtungen negativ auf die Rekrutierung anderer medizinischer Fachrichtungen auswirken würde, haben sich bislang nicht bewahrheitet.

„Pflege wird oft als alternativer Bildungsweg für Medizininteressierte wahrgenommen, auch für Studierende, die ein Medizinstudium in Erwägung gezogen, aber nicht angenommen wurden oder ihre Meinung geändert haben. Untersuchungen und Meinungen deuten jedoch darauf hin, dass die Wahl der Pflege verschiedene Gründe haben kann, darunter eine realistische Einstellung zur Studiendauer und zu den Ausbildungsanforderungen. Es wird oft darauf hingewiesen, dass die Entscheidung für die Pflege oft das Ergebnis einer bewussten Wahl ist und keine Zweitlösung nach einer erfolglosen Bewerbung an einer medizinischen Fakultät“, betont Professor Kowalska-Bobko.

Darüber hinaus waren bei der diesjährigen Rekrutierung nicht nur die Bereiche Pflege und Medizin stark gefragt. Auch die Physiotherapie erfreute sich wachsender Beliebtheit.

- Bei der diesjährigen Rekrutierung für Physiotherapie haben sich 804 Personen registriert, das sind 11,5 Prozent mehr als im letzten Jahr und 20 Prozent mehr als im Jahr 2023. In diesem Jahr kommen auf jeden Platz über sieben Personen - sagt Dorota Sawicka, Sprecherin der Medizinischen Universität Bialystok.

Noch mehr Menschen bewarben sich für Physiotherapie an der Medizinischen Hochschule der Jagiellonen-Universität, nämlich 1.142, obwohl die Zulassungsgrenze bei nur 100 Plätzen liegt (11,42 Personen pro Studienplatz). An der PUM kamen auf jeden Studienplatz 7 Bewerber, an der WUM 5,6, an der Medizinischen Universität Posen 6,7 und an der Medizinischen Universität Lublin sogar 9,3.

Der Experte der Jagiellonen-Universität weist darauf hin, dass der Beruf auch im Gesundheitswesen von Jahr zu Jahr an Bedeutung gewinnt. Seit 2016 verfügt er über eine eigene Berufsselbstverwaltung und ist seit 2019 formal ein unabhängiger medizinischer Beruf.

„Neue Befugnisse, wie etwa die Möglichkeit zur Gründung von Einzel- oder Gruppenphysiotherapiepraxen und erweiterte Kompetenzen im Bereich der Bestellung von Medizinprodukten, stärken die Position der Physiotherapeuten im Gesundheitssystem deutlich und steigern das Ansehen des Berufsstandes“, ist Prof. Kowalska-Bobko überzeugt.

Aufgrund der alternden Bevölkerung steigt auch der Bedarf an qualifizierten Fachkräften.

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rynekzdrowia

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