Verstöße gegen die Verhaltensregeln im Gefängnis von Erik Menendez: Was ist wirklich passiert?

- Erik Menendez wurde die Bewährung vor allem aufgrund seiner langen Liste von Verstößen gegen Gefängnisvorschriften verweigert, nicht jedoch aufgrund der Schwere seines ursprünglichen Verbrechens.
- Die Verwendung eines verbotenen Mobiltelefons war ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung des Gremiums und wurde als Zeichen dafür gewertet, dass er glaubt, dass die Regeln für ihn nicht gelten.
- Eine Vorgeschichte von Gewalt- und Drogendelikten im Gefängnis verdeutlichte zudem die Gefahr für die öffentliche Sicherheit.
- Das Gremium stellte ein klares Ultimatum: Um in drei Jahren eine Chance auf Bewährung zu haben, müssen künftige Verstöße vermieden werden.
Die jüngste Anhörung zur Bewährung von Erik Menendez rückte sein Verhalten im Gefängnis ins Rampenlicht. Obwohl er seit über drei Jahrzehnten für den Mord an seinen Eltern im Jahr 1989 im Gefängnis sitzt, verweigerte ihm die kalifornische Bewährungskommission die Freilassung.
Der Hauptgrund war nicht die Brutalität der Verbrechen, sondern sein anhaltendes Fehlverhalten hinter Gittern. Dieser Artikel untersucht die Verstöße, die seine Inhaftierung begründeten und letztlich die Entscheidung des Gremiums beeinflussten.

Laut Bewährungshelfer Robert Barton ist Erik Menendez' Gefängnisakte voller „verschiedener Verstöße“. Zu diesen Verstößen zählen Drogenkonsum , Körperverletzung anderer Inhaftierter und der Besitz von Schmuggelware wie Mobiltelefonen und Feuerzeugen. Darüber hinaus verhielt er sich Besuchern gegenüber unangemessen, missbrauchte staatliche Computer und war sogar an einem Steuerbetrug beteiligt.
Diese Vorfälle ereigneten sich über viele Jahre hinweg, einige davon erst im Januar 2025. Kommissar Barton wies darauf hin, dass solche Verstöße äußerst ernst genommen werden und anderen Häftlingen die Bewährung für fünf Jahre verweigert wurde. Dieses Muster demonstrierte dem Gremium eine anhaltende Bereitschaft, Regeln zu brechen.
Bewährungshelfer Robert Barton erklärte: „Entgegen der Ansicht Ihrer Unterstützer waren Sie kein Musterhäftling, und das finden wir, ehrlich gesagt, ein wenig beunruhigend.“
Das große Problem der Nutzung von SchmuggelhandysErik Menendez wurde die Bewährung verweigert.
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— Pop Base (@PopBase) 22. August 2025
Ein Hauptstreitpunkt war Eriks Nutzung von Schmuggelhandys. Kommissar Barton bezeichnete dieses Verhalten als „egoistisch“ und als klares Zeichen dafür, dass Erik glaubte, „die Regeln gelten nicht für ihn“.
Dies war besonders schädlich, da es geschah, während er Rehabilitationsgruppen leitete, was einen krassen Widerspruch zwischen seinen Handlungen und seiner angeblichen Rehabilitation schuf. Der Ausschuss empfand es als besorgniserregend, dass er seine Verbindungen zur Außenwelt über die Einhaltung institutioneller Regeln stellte, selbst während der jüngsten Neuverurteilung, als er sich von seiner besten Seite hätte zeigen sollen.
Dokumentierte Geschichte von Gewalt- und DrogendeliktenErik Menendez erläuterte seine Gründe: „Was ich in Bezug auf das Telefon und meine Verbindung zur Außenwelt bekam, war weitaus schwerwiegender als die Konsequenzen, die sich daraus ergeben hätten, dass ich mit dem Telefon erwischt worden wäre.“
Eriks Vorstrafenregister enthält schwere Gewalttaten, darunter körperliche Auseinandersetzungen in den Jahren 1997 und 2011. Neben diesen Aggressionsakten wurde er wegen Drogenbesitzes und -schmuggels innerhalb des Gefängnisses bestraft.
Diese Verstöße zeichneten das Bild eines Häftlings, der trotz seiner angeblichen Besserung ein Verhalten an den Tag legte, das die Sicherheit der Anstalt gefährdete. Der Bewährungsausschuss prüfte jeden Verstoß genau und wertete ihn als Indikator dafür, ob der Häftling aktuell eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellt.
Der Wendepunkt und das Ultimatum des BewährungsausschussesIn der Entscheidung des Bewährungsausschusses wurde betont: „Man kann auf vielfältige Weise eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellen, und zwar durch verschiedene Arten kriminellen Verhaltens, einschließlich derer, derer man sich im Gefängnis schuldig gemacht hat.“
Erik nannte das Jahr 2013 einen wichtigen persönlichen Wendepunkt und führte ihn auf die Wiederentdeckung seines Glaubens und seiner Nüchternheit zurück. Sein Anwalt betonte, dass er in diesem Moment mehr Verantwortung übernehmen konnte. Der Bewährungsausschuss wies jedoch darauf hin, dass es auch danach noch zu weiteren Verstößen kam, darunter auch die kürzlich erfolgte Handynutzung.
Kommissar Barton behauptete, das Ergebnis der Anhörung hätte anders ausfallen können, wenn er seit 2013 ohne Verstöße geblieben wäre. Abschließend stellte er Erik vor eine klare Wahl: Entweder er nutzt sein Unterstützungsnetzwerk, um Ärger zu vermeiden, oder er riskiert, zu einer „selbsterfüllenden Prophezeiung“ zu werden, der in drei Jahren erneut die Bewährung verweigert wird.
Kommissar Barton drängte: „Sie haben zwei Möglichkeiten. Entweder Sie veranstalten eine Mitleidsparty … und dann werden Sie zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung, die beim nächsten Mal wahrscheinlich nicht in Erfüllung geht. Oder Sie nehmen sich zu Herzen, was wir besprochen haben.“
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Zuletzt aktualisiert am 22. August 2025 von 247 News Around The World
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