Airbnb streicht Inserate für nicht bei der spanischen Regierung registrierte Mietobjekte

Im Juli dieses Jahres war Spanien das erste Land in der EU, das die neuen europäischen Vorschriften zum einheitlichen Register für kurzfristige Vermietungen umgesetzt hat.

Ziel ist es, Betrug sowie illegale Vermietungen an Touristen, die im Widerspruch zum Recht der Bürger auf bezahlbaren Wohnraum stehen, zu unterbinden.

Vermieter hatten bis zum 1. Juli 2025 Zeit, alle touristischen, vorübergehenden und saisonalen Vermietungen zu registrieren. Bis zum 2. Juli hatte jedoch fast die Hälfte dies versäumt. Das bedeutet, dass Tausende von ihnen nun nicht mehr berechtigt sind, auf Plattformen wie Airbnb oder Booking.com zu inserieren.

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Erst wenn sie sich registriert haben und über eine spezielle Registrierungsnummer verfügen, dürfen sie Werbung machen und Kunden gewinnen.

Airbnb hat sich verpflichtet, ab August 2025 dem Wohnungsbauministerium monatlich die erforderlichen Informationen zu übermitteln, darunter auch die entsprechenden staatlichen und regionalen Registrierungsnummern.

Außerdem wurde vereinbart, Einträge zu entfernen, die Unregelmäßigkeiten im nationalen Register aufweisen oder überhaupt nicht darin erscheinen.

In diesen Fällen benachrichtigt die Plattform die Hosts im Voraus und bietet ihnen eine Frist zur Behebung des Problems, bevor mit der endgültigen Entfernung fortgefahren wird, es sei denn, ihre staatliche Registrierungsnummer wurde widerrufen. In diesem Fall wird sie nicht mehr aufgeführt.

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Bereits im Mai dieses Jahres forderte das spanische Verbraucherministerium Airbnb dazu auf, 65.935 Anzeigen für Touristenunterkünfte von seiner Website zu entfernen, da diese gegen die Vorschriften verstießen.

Es ist noch unklar, wie groß die Überschneidungen zwischen den fast 66.000 bereits zur Löschung markierten Einträgen und den nicht im staatlichen Register eingetragenen Einträgen sind. Am Tag nach der Frist gab es jedoch 152.857 Immobilien, die nicht über den erforderlichen Registrierungscode verfügten.

Dem Nationalen Statistikinstitut (INE) zufolge gibt es in Spanien 368.295 kurzfristige und vorübergehende Mietwohnungen, obwohl viele glauben, dass diese Zahl höher ist.

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Der häufigste Grund für die Entfernung eines Inserats ist, dass die Unterkunft keine Tourismuslizenz in der Anzeige vorlegte, was in vielen Regionen des Landes vorgeschrieben ist. Das bedeutet, dass die Unterkunft höchstwahrscheinlich illegal betrieben wurde.

Spanien hatte in den letzten Jahren mit einer schweren Wohnungskrise zu kämpfen. Die Schuld daran, dass den Einheimischen Wohnraum vom allgemeinen Mietmarkt entzogen wurde und die Preise dadurch in die Höhe schossen, wurde vor allem den touristischen und saisonalen Vermietungen zugeschrieben.

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