Möglichkeiten zur Verringerung der Angst: Experten erklärt


Haben Sie nach außen hin schon einmal gelächelt, sich innerlich aber zerstreut gefühlt? Haben Sie schon einmal die ganze Nacht auf einer wichtigen Prüfung gewartet oder bei einem Sportereignis die Konzentration auf Ihre Leistung verloren, weil Sie sich so große Sorgen um Ihr Ergebnis gemacht haben? Wenn Sie diese Frage mit „Ja“ beantwortet haben, sind Sie nicht allein.
Das Leben kann für uns alle manchmal zur Bühne werden. Die Erwartungen und Fragen anderer, die eigenen Erwartungen an sich selbst und die Antworten, die man in sich selbst sucht … Inmitten dieser Fragen, Antworten und Erwartungen zittern wir manchmal, und unser Geist ist benebelt. Warum also sind wir so ängstlich? Warum legen wir so viel Wert auf unsere Leistung? Wie gehen wir mit dieser Angst um?

WAS IST LEISTUNGSANGST? Leistungsangst ist ein Zustand intensiven Stresses und großer Angst, der aus individuell unterschiedlichen Gründen auftreten kann, aber auch eine zugrunde liegende existenzielle Spannung birgt. Als Individuen suchen wir im normalen Lebensverlauf zunächst die Anerkennung unserer selbst, dann die unserer Mitmenschen und der Gesellschaft. Das ist ganz natürlich. Jeder Mensch möchte sich selbst betrachten können. Er möchte seine Existenz sehen und anerkennen. Aufgrund der vielen widersprüchlichen Werte und Überzeugungen sowohl in der Gesellschaft als auch im Einzelnen tritt jedoch von Zeit zu Zeit Leistungsangst auf – mit anderen Worten die Angst, nicht „genug“ zu sein.
- Große Angst vor einer Prüfung,
- Nicht wissen, was zu tun ist, wenn alle auf einer Bühne auf dich blicken,
- Frieren während eines Sportwettkampfes
- Streben danach, eine perfekte Mutter, Freundin, Geliebte, Kind, Schülerin zu sein,
- Den eigenen Wert in Frage stellen mit der Nachricht einer Ablehnung,
- Ständiges Aufschieben von Dingen mit dem Gedanken: „Was ist, wenn es nicht passiert?“
- Physiologische Probleme (Kopfschmerzen, Übelkeit, Zittern, Herzklopfen) kurz vor der Durchführung
Wenn Sie diese oder ähnliche Situationen erleben, leiden Sie möglicherweise unter Leistungsangst. Es ist wichtig zu wiederholen: Dies ist ein ganz natürliches Phänomen, und Sie sind nicht allein.
Warum leiden Sie möglicherweise unter Leistungsangst?
- Möglicherweise sind Ihre Erwartungen an sich selbst oder an Ihr Umfeld zu hoch.
- Möglicherweise neigen Sie zum Perfektionismus.
- Möglicherweise fühlen Sie sich in einem Wettbewerbsumfeld unwohl und haben das Bedürfnis, sich zu beweisen.
- Möglicherweise möchten Sie die Kontrolle nicht aufgeben.
- Möglicherweise haben Sie Themen wie Wert, Kompetenz und Existenz erfolgreich in Einklang gebracht.
- Möglicherweise fehlt es Ihnen an Selbstvertrauen.
- Ihre Erfahrungen aus der Vergangenheit können Sie weiterhin beeinflussen.
Der Umgang mit Leistungsangst kann eine Herausforderung sein. Sich selbst daran zu erinnern, warum man überhaupt tut, was man tut, darüber nachzudenken, wie man auch dann weitermachen kann, wenn es nicht perfekt ist, wie man aus seinen Fehlern lernt und sich auf Aktivitäten zu konzentrieren, die wohltuend und beruhigend sind (Atemübungen, Schreiben, Musik hören, Spazierengehen, mit einem Freund chatten usw.), kann einem helfen, auch bei Angst weiterzumachen.
Wenn Ihre Leistungsangst schon länger anhält und Ihre Leistungsfähigkeit im Alltag beeinträchtigt, kann der Versuch, sie allein zu bewältigen, schwierig und anstrengend sein. In solchen Fällen kann die Suche nach professioneller Unterstützung ein entscheidender Schritt sein, um den Prozess effektiver zu bewältigen und die zugrunde liegende Dynamik Ihrer Angst zu verstehen.
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