Osman Kavala wurde mit der Goethe-Medaille ausgezeichnet

Quelle: News Center

Die diesjährigen Empfänger der Goethe-Medaille, einer der wichtigsten staatlichen Auszeichnungen Deutschlands , wurden bekannt gegeben. Als würdig für die Auszeichnung wurden in diesem Jahr der chinesische Linguist Li Yuan, der belgische Historiker und Schriftsteller David Van Reybrouck und der türkische Geschäftsmann Osman Kavala erachtet, der im Gezi-Park-Fall verhaftet wurde.

Der Geschäftsmann Osman Kavala, der im Fall des Gezi-Widerstands zu einer verschärften lebenslangen Haftstrafe verurteilt wurde und seit 7,5 Jahren im Gefängnis sitzt, ist einer der drei Gewinner der Goethe-Medaille, die im Jahr 2025 zum 70. Mal verliehen wird.

Diese vom Goethe-Institut verliehene Medaille wird an Personen verliehen, die sich für kulturelle Zusammenarbeit und künstlerische Produktion außerhalb Deutschlands einsetzen. Die Preise werden von der Präsidentin des Goethe-Instituts, Gesche Joost, im Rahmen einer öffentlichen Feierstunde im Rahmen des Kunstfests in Weimar verliehen.

Die Goethe-Medaille wird jährlich an Persönlichkeiten aus aller Welt verliehen, die bedeutende Beiträge in den Bereichen Kunst, Bildung und Kultur geleistet haben.

Die Jury bestimmt die Kandidaten auf Grundlage der Empfehlungen der Goethe-Institute.

Institutspräsident Joost sagte, die Welt sei heute von großer „Härte“ geprägt und demokratische Werte stünden vielerorts unter Druck. Joost betonte, dass die Persönlichkeiten, die in diesem Jahr mit der Goethe-Medaille ausgezeichnet wurden, kulturell etwas bewegt hätten.

Joost sagte, alle drei Preisträger hätten sich mit Mut, Kreativität und Weitsicht um den sprachlichen und kulturellen Austausch mit Deutschland bemüht und mit ihrer Arbeit auch außerhalb ihrer Heimatländer große Wirkung erzielen können.

Joost erklärte, dass Osman Kavala trotz seiner Verhaftung in der Türkei im Jahr 2017 weiterhin bedeutende Beiträge zu seiner Arbeit für Frieden und soziale Versöhnung geleistet habe. Der Präsident des Instituts erklärte zudem, Kavala habe mit seiner Arbeit kulturelle Räume geschaffen und zivilgesellschaftliche Netzwerke in der Region gestärkt.