Tatra-Gebirge / Die Herbstzählung der Gämsen hat begonnen

Aktualisierung vom 05.11.2025: 05.11.2025
2 Minuten Lesezeit
Die Herbstzählung der Gämsen im Tatra-Gebirge begann am Mittwochmorgen. Die beiden Nationalparks Tatra und Slowenien führen die Zählung gemeinsam durch. Im Oktober des Vorjahres zählten Naturforscher 949 Gämsen, davon 312 auf der polnischen Seite der Tatra.
Rund 60 Personen auf polnischer Seite sind an der Aktion beteiligt – darunter Naturforscher und Mitarbeiter der Parkverwaltung. Wie Paulina Kołodziejska vom Tatra-Nationalpark erklärt, erfordert die effiziente Durchführung der Zählung viele Helfer, die gleichzeitig an zahlreichen Beobachtungsstellen im gesamten Tatra-Gebirge im Einsatz sind. Die Aufgabe der Zähler besteht nicht nur darin, die Gämsen zu zählen, sondern auch Geschlecht, Alter und Anzahl der Jungtiere zu bestimmen, was eine Beurteilung des Gesundheitszustands der Population ermöglicht.
Mitarbeiter der Nationalparks Tatra und Pieniny, Mitglieder des Slowakischen Verbandes für Natur- und Landschaftsschutz, Forstvertreter und zahlreiche Freiwillige machten sich auf den Weg in das Gebiet auf der slowakischen Seite der Berge.
Seit drei Jahren wird die Gämsenzählung erstmals mithilfe einer eigens dafür entwickelten Feldanwendung durchgeführt. Zuvor erfassten Beobachter die Ergebnisse manuell auf Papierbögen und Karten. Die neue Anwendung ist das digitale Äquivalent der alten Zählbögen und Karten und ermöglicht eine schnelle und präzise Dateneingabe. Der Ort, an dem die Zähler Gämsen beobachteten, wird sofort in die Karte eingetragen, und jedem Eintrag kann ein Foto von diesem Ort beigefügt werden. Selbst bei einem Netzwerkausfall werden die Daten lokal gespeichert und später synchronisiert. Dadurch ist eine Zusammenfassung der Ergebnisse, für die es früher mehrere Tage dauerte, nun innerhalb weniger Stunden verfügbar.
Die Zählungen finden gleichzeitig beidseits der Grenze – in Polen und der Slowakei – statt und ermöglichen so ein umfassendes Bild des Bestands der Tatra-Gämse in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet, unabhängig von den Landesgrenzen. Die Kampagne wird zweimal jährlich durchgeführt. Die Herbstzählung liefert Informationen über die Gesamtzahl der Tiere, während die Frühjahrszählung eine Beurteilung des Wachstums der jüngeren Generation ermöglicht.
Bei der diesjährigen Frühjahrszählung im Juni wurden in der Tatra 740 Gämsen gezählt. Dies ist eine der niedrigsten Zahlen der letzten Jahre. Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum 2015 betrug die Population 1.107 Tiere. Trotz der seit 2018 beobachteten Rückgänge schätzen Naturforscher den Gämsenbestand als relativ stabil ein.
Die Zählung der Gämsen in der Tatra wird seit 1954 kontinuierlich durchgeführt, seit 1957 auch gemeinsam mit TANAP. Dies ist das älteste Beispiel grenzüberschreitender Naturbeobachtung in Europa. Die im Rahmen solcher Kampagnen erhobenen Daten sind entscheidend für den Schutz der endemischen Art – der Tatra-Gämse –, die ein Symbol der Hochgebirgslandschaft der Tatra und beider Nationalparks ist. (PAP)
szb/ amac/
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