Hier ist das Toleranzprojekt: die Ausstellung, die Grenzstädte vereint
Im Rahmen von Agrigent 2025, der italienischen Kulturhauptstadt, und dank der Zusammenarbeit zwischen dem Archäologischen Landschaftspark Tal der Tempel in Agrigent, dem Verein Cizerouno aus Triest und dem ATS Pelagies ist Lampedusa Gastgeber eines eindrucksvollen und symbolträchtigen Kunstereignisses: des Tolerance Project, einer internationalen Initiative des Designers Mirko Ilić, die bereits in über 40 Ländern mit mehr als 200 Ausstellungen gezeigt wurde. Ab dem 25. Juli werden an der Fassade des Archäologischen Museums der Pelagischen Inseln monumentale Banner mit Plakaten von Grafikdesignern aus aller Welt zu sehen sein. Jeder Künstler wurde eingeladen, das Wort „Toleranz“ in seiner Muttersprache zu interpretieren und so eine visuelle und mehrsprachige Erkundung zu schaffen, die durch Formen und Farben die tiefe Bedeutung von Koexistenz, Empathie und gemeinsamer Würde erkundet.
Die Kreativen kommen aus Südafrika, Ecuador, Uruguay, dem Libanon, Ghana, Syrien, Jordanien, Frankreich, Serbien, der Schweiz, Kroatien und Italien und werden die zentrale Via Roma erhellen. Das Toleranzprojekt in Lampedusa ist eine verteilte Installation, die die Topografie der Insel widerspiegelt. Banner, Fahnen und Plakate begleiten Bewohner und Besucher. Als Open-Air-Galerie verbindet sie die Ästhetik des Projekts mit einer der belebtesten Gegenden der Insel.
Ein Projekt, das geografisch weit entfernte Realitäten verbindet, die jedoch durch ähnliche Grenzdynamiken vereint sind: Orte, an denen Geschichte, Kultur und Migration ineinandergreifen und neue Formen des Zusammenlebens hervorbringen. Der auf Lampedusa stattfindende Teil des Projekts, der vom Archäologischen Landschaftspark des Tals der Tempel in Agrigent stark gewünscht und unterstützt wird, ist eine Vorschau auf den Teil, der im Herbst 2025 in Agrigent stattfinden wird. Dort wird die Fondazione Agrigento das Toleranzprojekt in ihren offiziellen Kalender aufnehmen und so dazu beitragen, den Dialog zwischen Kunst, Kultur und pluralistischen Identitäten zu stärken. In Triest findet das Projekt im selben Zeitraum im Rahmen der zwölften Ausgabe des Festivals Varcare la Frontiera statt, das von Cizerouno organisiert und dank der Unterstützung der Autonomen Region Friaul-Julisch Venetien ermöglicht wird. Es findet im Herzen des multiethnischsten Viertels der Stadt, Barriera Vecchia, statt.
Schließlich wird auch Gorizia eine Station des Projekts sein und so eine weitreichende kulturelle Verbindung zwischen GO! 2025 – Nova Gorica – Gorizia, Kulturhauptstadt Europas 2025, und Agrigent 2025, Kulturhauptstadt Italiens, schaffen. „Der Archäologische Park“, so Direktor Roberto Sciarrata, „unterstützt diese Initiative, die nicht nur eine uns sehr wichtige Institution – das Pelagische Archäologische Museum, das seit seiner Wiedereröffnung in neuem Gewand immer mehr Besucher anzieht – weiter aufwerten wird, sondern auch, weil sie einen Weg darstellt, das Konzept der Grenze von etwas Negativem, einem Ort der Entrechtung und Abschottung, in eine Chance für soziale und kulturelle Bereicherung zu verwandeln. Und Lampedusa stellt aus dieser Perspektive zweifellos ein internationales Beispiel dar, das mit Initiativen dieser Art gewürdigt und gefeiert werden muss.“
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