Von rosa Kokain bis Ketamin: Hier sind die Risiken, die mit einem High in Sommernächten verbunden sind.

Nach dem Tod mehrerer Touristen auf Ibiza sind Drogen erneut Thema in den Nachrichten. Die Autopsie des auf der Insel verstorbenen italienischen DJs wurde heute durchgeführt.
Sommernächte und wilde Partys. Zu den verbotenen Substanzen, die unter jungen Europäern immer beliebter werden, gehören neben normalem Kokain auch Ketamin, Pink Cocain (auch bekannt als „Tusi“ oder „Tucibi“). Diese Drogen sind nach dem Tod mehrerer Touristen auf Ibiza wieder in die Schlagzeilen geraten und wurden auch im Zusammenhang mit dem Fall von DJ Godzi – Künstlername Michele Noschese – genannt, der auf der Insel ums Leben kam. Die Autopsie des 30-jährigen Neapolitaners, der am 21. Juli starb, wird heute in Rom durchgeführt, und dann werden weitere Informationen verfügbar sein. Auf der Insel, die für ihre Exzesse und ihr Nachtleben bekannt ist, wurden jedoch weitere verdächtige Fälle gemeldet, darunter vier Touristen, die an einer Überdosis Ketamin starben, wie die Lokalpresse berichtete.
Was ist rosa Kokain? Hinter dem scheinbar harmlosen Spitznamen „Tusi“ oder „Tucibi“, eigentlich eine phonetische Übersetzung von 2C oder 2C-B, einer bestimmten Art psychedelischer Substanz, verbirgt sich eine gefährliche Mischung aus Betäubungsmitteln, die selten 2C-Medikamente, meist Ketamin und MDMA (Ecstasy) enthält, manchmal auch in Kombination mit Kokain. Und genau in dieser unerwarteten Mischung liegt die potenzielle Gefahr. Im jüngsten Jahresbericht an das Parlament zur Drogensucht in Italien weisen Experten auf die „Berichte über Beschlagnahmungen von ‚rosa Kokain‘ hin, einer Kombination aus MDMA und Ketamin, in der Regel in Form eines rosa Pulvers, das auch andere psychoaktive Substanzen wie Phenethylamine (meist 2C-B), synthetische Cannabinoide (z. B. ADB-Butynin), synthetische Cathinone (Alpha-PHP) und Streckmittel (Koffein) enthalten kann.“
79 neue Substanzen in ItalienDoch das Drogen-Schnellwarnsystem „hat 79 neue psychoaktive Substanzen identifiziert, die in Italien im Umlauf sind. Dabei handelt es sich vor allem um synthetische Cathinone (27 %), synthetische Cannabinoide (24 %), Phenethylamine (8 %) und synthetische Opioide (8 %). 32 Prozent der eingehenden Meldungen aus Italien betrafen klassische Suchtmittel wie Delta-9-THC, Kokain, Methamphetamin, MDMA (Ecstasy), Amphetamin, Heroin, LSD, Psilocin und GBL.“
Der Ketamin-AlarmEine weitere Warnung wurde bezüglich Ketamin herausgegeben, dessen Konsum im Jahr 2024 in ganz Italien im Einklang mit Europa zunahm, mit Spitzenwerten in Triest, Bologna und Mailand, wo sich die Zahlen um das Drei- bis Vierfache erhöhten. Dies ist die Karte der Drogenabhängigkeit, die sich aus der Analyse des Abwassers von 38 italienischen Städten ergibt. Die Studie wurde von der Abteilung für Drogenbekämpfung des Präsidiums des Ministerrats finanziert und vom Labor für Umweltepidemiologische Indikatoren des Mario-Negri-Instituts in Auftrag gegeben und ist Teil des Jahresberichts an das Parlament über das Phänomen der Drogenabhängigkeit in Italien.
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