Im Koreanischen Kulturzentrum in Paris eine Ausstellung über die erstaunlichen Taucher der Insel Jeju


Einst ein Zufluchtsort für südkoreanische Kriminelle, ist die Insel Jeju – die größte Insel der koreanischen Halbinsel – zu einem beliebten Reiseziel für Touristen aus aller Welt geworden. Das 1.800 Quadratkilometer große Vulkangebiet besticht durch atemberaubende Landschaften und eine jahrhundertealte Kultur. Seine Popularität ist durch den Erfolg der Netflix-Serie „Life Will Bear Fruits “ enorm gestiegen. Die Serie erzählt die Liebesgeschichte zweier junger Menschen aus der Region und ist tief in die lokale Kultur versunken.
Auch im Koreanischen Kulturzentrum in Paris wird die Insel mit der Ausstellung „Jeju Island, Leben mit dem Meer“ gewürdigt. Bis zum 6. September können Besucher die einzigartige Vielfalt dieses Landes und insbesondere die Geschichte der Haenyeo , der Jeju-Taucher, entdecken.
Ab dem 19. Jahrhundert lernten Frauen in der Region von Mutter zu Tochter, wie man am Meeresboden fischt. Ausgestattet mit einfacher Kleidung, einer Maske und einem Netz tauchten sie bis zu 20 Meter tief, um Seeigel, Muscheln und andere Meeresfrüchte zu bergen. Eine selbst gebastelte bunte Stoffboje diente ihnen zum Atmen, als sie wieder an die Oberfläche kamen.
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Le Monde