Elsass: Ein Achtzigjähriger wurde getötet, sein Enkel wurde verhaftet und bald angeklagt

Der Tatverdächtige sei „ein sehr zurückgezogener junger Erwachsener. Er hatte kaum noch Freunde, versteckte sich oft in seinem Zimmer, um Spiele zu spielen. Er war nicht sehr gesellig und ging kaum aus“, so der Abgeordnete. Laut Hoerth war der junge Mann weder berufstätig noch in Ausbildung. „Aber ich kann mir den Auslöser nicht erklären“, fügte er hinzu. Er habe „seinem Großvater ein recht enges Verhältnis gehabt; sie wohnten zwei Häuser voneinander entfernt. Sie sahen sich regelmäßig.“

Laut der Zeitung „L'Alsace“ verkündete der junge Mann nach dem Mittagessen im Haus seiner Großeltern, er wolle im Garten auf Dosen schießen, eine Beschäftigung, die er gelegentlich praktizierte. Er holte ein Kleinkalibergewehr aus einem Schrank. Als er auf der Treppe seines Hauses an seinem Großvater vorbeiging, schoss er auf ihn. Der Achtzigjährige, von einer Kugel ins Herz getroffen, starb noch an Ort und Stelle.

Kleinkalibergewehr

Der junge Mann wurde am Montagnachmittag festgenommen. Er behauptete zunächst, die Schüsse seien versehentlich abgegeben worden, gab dann aber zu, er habe seinen Großvater absichtlich erschossen, „aus Angst, dieser würde ihn töten“, ohne nähere Angaben zu machen, was ihn zu dieser Annahme veranlasst hatte.