Santa Marta feiert sein 500-jähriges Bestehen mit Aktivitäten im Zusammenhang mit Biodiversität und Natur: Dies ist die Agenda

Anlässlich des 500. Gründungsjubiläums von Santa Marta haben sich verschiedene Wissenschafts- und Umweltorganisationen im ganzen Land zusammengeschlossen, um die Küstenstadt aus einer ungewöhnlichen Perspektive zu würdigen: aus Dankbarkeit für ihren natürlichen Reichtum. Unter dem Motto „500 Jahre Santa Marta: Territorium der Biodiversität“ soll der ökologische, kulturelle und wissenschaftliche Wert dieser Ecke der kolumbianischen Karibik gewürdigt werden.

Strände von Santa Marta. Foto: Booking.com
„Wir möchten der Stadt Tribut zollen, die für so viele Kolumbianer, die sich für Natur und Leben einsetzen, Schule, Inspiration und Zukunftsversprechen war“, erklärten die Organisatoren in einer gemeinsamen Erklärung. Zu den Partnern gehören unter anderem Institutionen wie das Nationale Umweltforum, die Universität der Anden, das Invemar-Institut, die Nationale Universität, der WWF Kolumbien, die Natura-Stiftung und das Humboldt-Institut.
Die Anerkennung basiert auf einer zentralen Idee: Santa Marta ist nicht nur ein historisches Juwel, sondern auch ein „Gebiet, in dem die Berge das Meer und das Leben umarmen“. In diesem Sinne betonen die Initiatoren dieser Gedenkfeier, dass die biologische Vielfalt nicht nur ein Erbe der Vergangenheit, sondern ein Versprechen für die Zukunft ist. „Wir wissen, dass die Natur nicht nur ein Erbe, sondern ein Versprechen ist: ein Ausgangspunkt, um über gerechtere Wirtschaftsweisen, Anpassungsformen und Wege zur Nachhaltigkeit nachzudenken“, bekräftigen sie.
Das Aktivitätsprogramm ist vom 21. Juli bis 1. August für die Öffentlichkeit kostenlos zugänglich und umfasst Ausstellungen sowie akademische, kulturelle und erzählerische Räume.
Eine der zentralen Veranstaltungen ist die Ausstellung „Von den Bergen bis zum Meer: Mehr als fünf Jahrhunderte lebenswichtiger Verbindungen“, eine zeitgenössische Ausstellung, die die Beziehung zwischen Natur, Wissenschaft und Kunst untersucht. Sie kann an zwei Orten besichtigt werden: im Claustro San Juan Nepomuceno (Historisches Zentrum) und im Instituto Invemar (Playa Salguero) und ist wochentags und samstags geöffnet. Die Ausstellung vereint Werke, wissenschaftliche Aufzeichnungen, historische Bilder und pädagogische Beiträge, die „neue Perspektiven auf die Artenvielfalt der kolumbianischen Karibik bieten sollen“.

Santa Marta und Umgebung. Foto: iStock
Am 22. Juli findet im Auditorium des Invemar die Diskussion „500 Jahre Santa Marta: Territorium der Biodiversität“ statt. Die Veranstaltung gliedert sich in drei thematische Abschnitte: wissenschaftliche Erkenntnisse zur Biodiversität in Santa Marta, Naturschutzansätze (aus institutioneller, gemeinschaftlicher und indigener Perspektive) und territoriale Dynamiken im Laufe der Zeit. Der Eintritt ist frei, nach vorheriger Anmeldung. Die Veranstaltung wird live auf YouTube übertragen.
Am 26. Juli findet im Santa Marta Theater die Veranstaltung „Mar de Leva – Wellen der Innovation in der Perle der Karibik“ statt. Dabei werden lokale Initiativen, traditionelles Wissen, kulturelle Ausdrucksformen und innovative Vorschläge zum Meeresschutz präsentiert. „Es wird ein offener, dynamischer und transformativer Raum sein, in dem Jugend, Kultur und Nachhaltigkeit zusammenkommen, um die nächsten 500 Jahre von Santa Marta zu gestalten“, erklärten die Organisatoren.
Als symbolischer Abschluss startet im August eine Podcast-Serie mit dem Titel „500 Jahre Santa Marta: Territorium der Biodiversität“. Sie besteht aus acht narrativen Episoden, die Geschichten, Stimmen und Erkenntnisse dieser Feier einfangen. „Wir möchten mit diesem lebendigen Audioarchiv die Botschaft verstärken und über die persönliche Veranstaltung hinaus ein neues Publikum erreichen“, erklärten die Organisationen.
Die Einladung richtet sich an Medien, Organisationen und die breite Öffentlichkeit. „Danke, Santa Marta, dass du uns gelehrt hast, für die Natur und das Leben zu sorgen“, heißt es abschließend in der Botschaft.

Sierra Nevada de Santa Marta Foto: Juan Pablo Rueda - EL TIEMPO.
Umwelt- und Gesundheitsjournalist
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