Stau am Karawankentunnel und auf der A11 – aktuelle Verkehrslage und Staumelder im Überblick (16.10.2025)

Die rund 21 Kilometer lange Karawanken-Autobahn A11 mit dem Karawankentunnel zählt zu den wichtigsten Transitstrecken Österreichs in den südosteuropäischen Raum. Besonders in den Ferienmonaten und an Wochenenden kommt es am Tunnel zwischen Rosenbach (Österreich) und Jesenice (Slowenien) regelmäßig zu Staus, Wartezeiten und Blockabfertigungen.
Hier sind alle wichtigen Infos zur aktuellen Verkehrslage auf der A11 und am Karawankentunnel in Österreich: Live-Staumeldungen, typische Engpasszeiten, aktuelle Baustellen und mögliche Alternativrouten.
Wie sieht es aktuell auf der Karawanken-Autobahn A11 und im Bereich des Tunnels aus? In der folgenden Übersicht ist zu sehen, wo mit Verzögerungen zu rechnen ist. Die Daten werden regelmäßig automatisch aktualisiert.
Die A11 verbindet den Knoten Villach (A2-Süd-Autobahn) mit der slowenischen Autobahn 2 in Richtung Ljubljana und weiter nach Kroatien und Südosteuropa. Als Teil der Europastraße E61 ist sie eine zentrale Achse im Urlaubs- und Transitverkehr – besonders im Sommer.
Hauptgründe für die hohe Auslastung:
- Urlaubsverkehr Richtung Slowenien, Kroatien und Italien
- Rückreiseverkehr aus den Sommerferien (besonders aus Istrien, Dalmatien und Slowenien)
- Blockabfertigung vor dem Tunnel (insbesondere auf slowenischer Seite)
- Grenzkontrollen zwischen Österreich und Slowenien
- Schwerverkehr zwischen Süddeutschland und dem Balkan
Selbst kleinere Störungen wie Unfälle, Pannen oder Schlechtwetter führen auf der kurzen, aber hoch belasteten Strecke schnell zu erheblichen Verzögerungen – besonders in der Hauptreisezeit.
Der Karawankentunnel durchquert das gleichnamige Gebirge zwischen Österreich und Slowenien. Der einröhrige Tunnel ist knapp acht Kilometer lang und wurde 1991 eröffnet. Aktuell gibt es nur eine Tunnelröhre mit Gegenverkehr, was die Kapazität stark einschränkt.
Zwar befindet sich eine zweite Tunnelröhre im Bau, doch die Fertigstellung ist auf voraussichtlich Frühling 2026 verschoben worden. Anschließend wird die alte Röhre saniert, ab 2029 sollen beide Röhren für den Verkehr frei sein.

Die Kombination aus Gegenverkehr, Transitdruck und Grenzabfertigung macht den Tunnel zu einem der staureichsten Punkte im österreichischen Autobahnnetz – mit Wartezeiten von teils über einer Stunde an Spitzentagen.
Die Erfahrung zeigt: Zu bestimmten Zeiten ist mit besonders hoher Staugefahr am Karawankentunnel zu rechnen:
- Freitag ab Nachmittag und Samstagvormittag – Urlaubsverkehr in Richtung Slowenien, Kroatien, Italien
- Sonntag ab dem späten Nachmittag – Rückreiseverkehr in Richtung Villach, Salzburg und Deutschland
- Feiertage, verlängerte Wochenenden und Schulferien – starkes Verkehrsaufkommen auf beiden Seiten
- Grenzkontrollen – vor allem bei verschärften Maßnahmen oder Ereignissen in der Region
Zusätzlich kann es bei starkem Verkehrsaufkommen zu Blockabfertigungen kommen – meist auf slowenischer Seite. Blockabfertigung vor Tunneln ist eine Verkehrsmaßnahme zur Sicherstellung der Tunnelsicherheit und zur Vermeidung von Staus im Tunnelinneren, bei der Fahrzeuge – insbesondere Lkw – kontrolliert und dosiert in einen Tunnelabschnitt eingeführt werden.
Entlang der A11 kommt es regelmäßig zu Bauarbeiten – insbesondere in den Tunnelbereichen:
- Karawankentunnel – zweite Tunnelröhre im Bau: Bauarbeiten bis Frühling 2026. Der Verkehr läuft weiterhin einspurig pro Richtung im alten Verkehr – bei höherem Aufkommen entstehen Rückstaus.
- Mit der Fertigstellung des neuen Tunnels wird die alte Röhre bis voraussichtlich 2029 saniert.
- Grenzbereich Tunnelportal Slowenien: Grenzkontrollen durch slowenische Behörden – je nach Lage mit Wartezeiten bis zu 60 Minuten oder mehr.
- Blockabfertigung zur Dosierung des Verkehrs auf slowenischer Seite Richtung Österreich.

Du willst den Karawankentunnel meiden oder umgehen? Es gibt Alternativen – aber mit Einschränkungen:
- Wurzenpass (B109): Kurze, landschaftlich reizvolle Verbindung zwischen Villach und Kranjska Gora – nicht für Wohnwagen und Lkw geeignet, steile Rampen bis 18 Prozent Gefälle, Wintersperren möglich.
- Loiblpass (B91): Verbindung zwischen Klagenfurt und Tržič – ebenfalls nur eingeschränkt tauglich für große Fahrzeuge oder bei Winterwetter.
- Über Italien (Tarvisio–Udine–Triest–Slowenien): Deutlich längere Strecke, aber gut ausgebaut und oft schneller bei massivem Rückstau am Karawankentunnel.
- Mit der Bahn: Fernzüge (ÖBB/SZ) fahren über Villach und Ljubljana direkt bis nach Kroatien. In der Ferienzeit oft eine entspanntere Alternative.
Der Karawankentunnel zählt zur Sondermautstrecke – das bedeutet:
- Auf der A11 in Österreich und A2 in Slowenien ist wie auf allen Autobahnen der Länder eine Vignette Pflicht (im Tunnel ist diese zwar aufgehoben, der Tunnel kann aber nur über mautpflichtige Straßen erreicht werden)
- Für den Tunnel ist in beiden Ländern eine Streckenmaut Pflicht
- Streckenmaut für Pkw bis 3,5 t:
- Einzelfahrt: 8,80 Euro (Stand: August 2025)
- Kombitickets und Videomaut sind ebenfalls erhältlich
Zahlungsmöglichkeiten:
- Barzahlung an der Mautstelle
- Kartenzahlung (Kredit-, Tank- oder Bankkarte)
- Digitale Videomaut/FLEX via ASFINAG, ÖAMTC oder ADAC
Für Lkw über 3,5 t gilt in Österreich die GO-Mautpflicht, ohne Vignettenpflicht. Für Slowenien ist ein DarsGo-Transponder oder eine Camper-Mautbox notwendig.
Hinweis: Mautpreise, Baustellen oder Verkehrsregelungen können sich ändern. Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle Inhalte dieses Artikels auf den Stand August 2025. Die Verkehrslage im Staumelder wird täglich aktualisiert.
Reisereporter
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