»Selbst erwachsene Töchter können oft nicht zwischen ihren und den Gefühlen der Mutter unterscheiden«

Frau Trentzsch, Ihr Buch heißt Wofür wir Töchter unsere Mütter brauchen, Untertitel: Portrait einer Beziehung. Wie kamen Sie auf dieses Thema?Frauenthemen haben mich schon als Jugendliche, aber auch später als Feministin beschäftigt. Die Fragen, wie Frauen in der Welt stehen, welche Bedingungen dazu führen, dass sie immer wieder an Grenzen stoßen, an Grenzen von außen, aber auch an eigene, haben mich damals wie heute beschäftigt. Also die großen Fragen: das Patriarchat, das Geschlechterverhältnis, was wird Frauen alles verwehrt? Allerdings finde ich es genauso wichtig, den Blick nach innen zu richten: Wie behindern Frauen sich gegenseitig? Da wird ja nicht so oft hingeschaut.
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