Haarfarbentrends 2025: Diese 5 Töne sind jetzt Trend – laut Expertin

Welche Haarfarben sind 2025 im Trend?

"Der übergreifende Trend ist die Personalisierung", verrät Tracey Cunningham, Celebrity Colorist und Creative Director of Color and Technique für Schwarzkopf Professional USA im Interview mit VOGUE Beauty Director Philipp Wehsack, der die Farbexpertin kürzlich im Rahmen des Hair by Schwarzkopf Festivals in Berlin zum Interview getroffen hat. Die Starfriseurin, die unter anderem die Haare von Emma Stone, Lana Del Rey und Lindsay Lohan färbt, fährt fort: "Meine Kund:innen wollen eine Farbe, die auf ihre Gesichtszüge zugeschnitten ist und ihren Hautton, ihre Augenfarbe und ihren Stil unterstreicht. Ob blond, brünett oder rothaarig – es geht darum, einen Look zu kreieren, der natürlich und dennoch edel wirkt."

Neben diesem Trend der Personalisierung sieht die Coloristin vor allem einen Wandel hin zu warmen Nuancen: "Vor allem im Blondbereich sind goldene Untertöne gerade sehr angesagt – Statt Silberblond und Platinblond werden jetzt vor allem butterige Töne und Honig-Nuancen gewünscht." Auch in rot gefärbtem Haar seien ein paar goldblonde Strähnen Cunningham zufolge essenziell um die Farbe natürlicher wirken zu lassen. Und brünettes Haar bekommt durch etwas hellere, goldene Spitzen einen soften Sunkissed-Look wie das derzeit angesagte "Brown Sugar Brunette" von Lana Del Rey.

Die Palette der Trendhaarfarben ist also riesig, aber diese fünf Haarfarben kristallisieren sich laut Cunningham gerade ganz klar als die ultimativen Top-Trends 2025 heraus:

#1 Leuchtendes Champagnerblond wie Claudia Schiffer und Lindsay Lohan

Tracey Cunningham sieht bei den Haarfarben für 2025 einen Trend zu wärmeren Blondtönen. Ihr Assistent Burke Schoeppl nennt Supermodel Claudia Schiffer und ihr helles Champagner-Blond, das sie bereits seit den Neunzigern trägt, als eine gute Referenz für den nächsten Friseurtermin. Der Ton sei Cunningham zufolge allerdings schwer zu bekommen – und zu erhalten, wenn man nicht von Natur aus bereits eine sehr helle Ausgangslange hat. Im Fall von Lindsay Lohan hat sie die von Natur aus roten Haare der Schauspielerin dafür über Monate hinweg mit soften Strähnen aufgehellt. Des Ergebnis nennt sie ein "butteriges, leuchtendes Blond, das an den alten Hollywood-Glamour erinnert.

#2 Dark Suede Blonde wie Sydney Sweeney und Suki Waterhouse

Farbexpertin Tracey Cunningham sagt, dass ultrahelles Platinblond 2025 in Hollywood nicht mehr gefragt sei. "Die Leute wollen nicht alle drei Wochen im Salon sitzen, um die Ansätze zu bleichen", merkt Schoeppl an und fährt fort: "Außerdem befinden wir uns in einer Rezession. Das Klientel unseres Salons (Mèche befindet sich am Burton Way in Beverly Hills unweit des berühmten Rodeo Drives) trifft das vielleicht weniger, aber ich beobachte derzeit, dass mehr und mehr Leute zu einem natürlicheren Blondton mit dunkleren Ansätzen und helleren Spitzen wechseln – Nachfärben muss man das nur zwei oder dreimal im Jahr", so Schoeppl. Eine gute Referenz für den Look sei Sydney Sweeney. Auch Suki Waterhouse trägt den angesagten Ton bereits.

#3 Dunkelbraune Haare wie Demi Moore und Riley Keough

"Ein Trend, der mir gerade besonders auffällt, ist, dass braune Haare wieder dunkler werden", sagt Tracey Cunningham und nennt die Schauspielerinnen Margaret Qualley und Riley Keough als gute Referenzen für den nächsten Friseurtermin. Die Expertin erklärt: “Allerdings sieht so dunkles Haar meist am besten aus, wenn man von Natur aus bereits eine sehr dunkle Basis hat. Das gilt vor allem, wenn man älter wird. ”An jemandem wie Demi Moore sieht dunkelbraunes Haar nach wie vor toll aus", so Cunningham. Allerdings habe die 62-jährige, den Ton, den sie noch heute trägt, auch von Natur aus, was einen großen Unterschied machen würde.

#4 Brown Sugar Brunette wie Lana Del Rey

Beim Stagecoach Festival läutete Lana Del Rey im April 2025 offiziell ihre Country-Ära ein. Zu diesem Anlass verpasste ihr Coloristin Tracey Cunningham ein, wie sie es nennt, "Brown Sugar Brunette" mit dunkleren Ansätzen, die nahtlos in hellere Spitzen übergehen. Dem Online-Magazin Byrdie verriet die Coloristin dazu exklusiv: "Wir haben die Spitzen etwas heller und weicher gehalten, um einen sonnengeküssten Look zu erzielen, der wunderschön mit den tieferen Tönen an den Haarwurzeln und in den Längen kontrastiert. Es ist ein raffiniertes Braun, das dennoch mühelos wirkt."

#5 Muskatnuss ist die perfekte Trendhaarfarbe zwischen Rot und Braun für 2025

Grundsätzlich sollte bei der Wahl der Haarfarbe die Frage danach, was einem steht, im Vordergrund stehen – viel mehr als, was gerade Trend ist. "Das ist aber definitiv und auf gar keinen fall ein blaustichiges Rot", sagt Tracey Cunningham. Assistent Burke Schoeppl bestätigt sie und wirft ein, dass Töne wie Burgunder-Rot einen alt aussehen lassen würden und schnell wirken, als wären sie selbst gefärbt worden. Ein softes Face Frame, also leicht hellere Strähnen um das Gesicht, mit einem goldenen Unterton sei meist schmeichelhafter und lasse rot gefärbtes Haar natürlich aussehen. Ein gutes Beispiel dafür ist Schauspielerin Emma Stone. Auch für ihre Farbe ist, Sie ahnen es bereits, Tracey Cunningham verantwortlich.

"Wir nennen es Nutmeg (zu Deutsch 'Muskatnuss', Anm. der Redaktion)", sagt Tracey Cunningham. Um ein multidimensionales Farbergebnis zu erzielen, hat Cunningham für den Look der Schauspielerin keine klassische Haarfarbe verwendet, sondern nacheinander zwei individuell angemischte Glossings aus der Linie "Igora Vibrance" von Schwarzkopf Professional aufgetragen. Wie eine Art getönte Glanzlaminierung legt sich ein Glossing nur oberflächlich aufs Haar. Das hat den Vorteil, dass der Naturton noch durchschimmert und nicht verändert wird. Dadurch und weil sich das Glossing wieder herauswäscht, entsteht beim Herauswachsen kein Ansatz. Auch regelmäßige Farbveränderungen sind dadurch kein Problem. Das dürfte Stone, die ihre Haare für ihre Rollen regelmäßig verändert, in die Karten spielen.

Der Hautton und die Augenfarbe spielt eine entscheidende Rolle dabei, ob eine Haarfarbe stimmig wirkt. Tracey Cunningham rät, mit dem:der Friseur:in darüber zu sprechen, welche Haarfarben man schon getragen hat und was einem daran gefallen oder nicht gefallen hat. "Sie wissen selbst am besten, wie Sie sich gefallen. Wenn Sie im Salon Bilder zeigen – und zwar in beide Richtungen, also auch von Looks, die Sie nicht mochten – hilft das den Profis, einzuschätzen, was zu Ihnen passt." Ausschlaggebend ist auch, was für Farben Sie bei Ihrer Kleidung bevorzugt tragen, sowohl im Alltag als auch im Berufsleben.

Tracey Cunningham sagt: "Ich sage meinen Kund:innen immer, dass ihre Haare ihr wichtigstes Accessoire sind, das sie nicht ablegen können und deshalb besonders sanft behandeln sollten. Der oder die beste Colorist:in nützt Ihnen nichts, wenn Sie Ihre Haare nicht gut pflegen. Ihre Farbe wird dann einfach nicht lange gut aussehen." Sie empfiehlt die Haare nach Möglichkeit nicht zu heiß, am besten lauwarm oder sogar mit kaltem Wasser zu waschen. "Je wärmer das Wasser, desto mehr quillt die Haarstruktur auf und desto eher fallen die Pigmente heraus", erklärt sie. Außerdem empfiehlt sie, die Wasch-Frequenz nach Möglichkeit zu reduzieren. Sie selbst wasche ihr Haar erst, wenn jemand ihr sagen würde, dass es mal wieder nötig wäre, erzählt sie lachend. Oder, wenn sie es wieder nachfärbt. Das macht sie in der Regel selbst. Kein Wunder, hat sie doch die gefragtesten Hände Hollywoods.

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