Freie Apothekerschaft: Forderungen an Warken


Daniela Hänel, erste Vorsitzende der Freien Apothekerschaft. Hier in einer Pressekonferenz. / © PZ/Anne Orth
In einer Pressemitteilung teilt der Verein der Freien Apothekerschaft mit, er verbinde mit dem Amtswechsel die klare Erwartung, dass die Leistungen der öffentlichen Apotheken politische Anerkennung finden werden.
Dringend erforderlich ist aus Sicht des Vereins eine wirtschaftliche Vergütung, der Abbau überbordender Bürokratie sowie verlässliche Rahmenbedingungen zur Sicherung der Arzneimittelversorgung in Stadt und Land. Dazu sei den öffentlichen Apotheken eine Vielzahl an Bürokratie und Aufgaben auferlegt worden.
»Die Apotheken erfüllen nicht nur ihren Auftrag zur Arzneimittelversorgung, sondern auch zahlreiche gesetzliche Verpflichtungen hinsichtlich des Verbraucherschutzes«, sagt Daniela Hänel, Vorsitzende der Freien Apothekerschaft und fügt hinzu: »Diese wurden von der Politik und den Krankenkassen allerdings bislang immer als selbstverständlich angesehen, ohne dass die den Apotheken dadurch entstandenen Kosten jemals in die Vergütung einbezogen wurden.«
Im Gegensatz zu den Apotheken vor Ort seien die ausländischen Arzneimittellogistiker in Gänze von diesen Vorschriften befreit. »Über den uns von der Politik gesetzlich auferlegten und überwachten Aufwand können die Versender nur lächeln, er führt bei uns aber zu immensen Kosten, und daher müssen diese zwangsverordneten Aufgaben nun endlich auch vergütet werden«, so Hänel.
Die Freie Apothekerschaft fordere zusätzlich zu der Sofortmaßnahme von 1,20 Euro pro verschreibungspflichtigem Arzneimittel einen monatlichen Betrag pro Apotheke in Höhe von 4.000 Euro, der für die Erfüllung der gesetzlichen Gemeinwohlaufgaben eingesetzt werde.
»Wichtig ist: Dieser Ausgleich gehört in das Budget des Bundeswirtschaftsministeriums und belastet somit nicht die Krankenkassen und deren Versicherte«, so Hänel.

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